Neophyten
Der Götterbaum breitet sich rasch in der Region aus
Neophyten breiten sich in der Region aus und verdrängen heimische Pflanzen. Eine davon ist der Götterbaum.
PRESSBAUM/TULLNERBACH. "Ich habe mich schon immer mit der Natur beschäftigt und war interessiert", erinnert sie sich. Seit letztem Herbst beschäftigt sich Romana Kalt intensiv mit dem Thema Neophyten.
Gerodete Flächen
Besonders an Stellen, wo sonst wenig wächst, breiten sich oft Neophyten aus und verdrängen die heimischen Pflanzen. "Der Götterbaum ist sehr genügsam und unempfindlich", weiß Romana Kalt. In Pressbaum wird vor allem der Bahndamm davon betroffen sein.
Keine Samen, kein Problem
Der Götterbaum verbreitet sich besonders schnell durch seine Samen. "Solang die Pflanze keine Samen produziert und verbreitet, ist die Sache halb so schlimm", informiert Kalt. Die Pflanze verbreitet sich aber auch über die Wurzeln. Das macht die Entfernung auch komplizierter. "Je größer die Pflanze, desto tiefer gehen natürlich auch die Wurzeln. Nur den Baum umschneiden bringt dann nichts", so Kalt.
Keine Maßnahmen
"Keiner weiß, was man machen soll. Es gibt kaum Bekämpfungsmaßnahmen", erklärt Kalt. Es gibt wenig Unterstützung. Auch die Gemeinde Pressbaum weiß nicht, wo man anfangen soll. "Die Neophytenbekämpfung ist ein sehr zeitintensives Projekt. Man weiß nicht so recht wo man anfangen soll", meint Pressbaums Vizebürgermeisterin Ingrid Burtscher. Romana Kalt appelliert an alle Bürger, die Augen offen zu halten und die Pflanzen zu entfernen. Sollte man den Götterbaum im Garten behalten wollen, sollte man darauf achten, dass dieser keine Samen abwirft.
Götterbaum erkennen
Der Götterbaum sieht auf den ersten Blick dem harmlosen Essigbaum sehr ähnlich. Den Unterschied erkennt man jedoch beim genaueren Hinsehen, denn der Götterbaum hat eine glatte Blattkante. Die Blätter des Essigbaumes hingegen sind fein gezackt.
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