Region
Natur und traditionelles Handwerk werden von der EU gefördert
Die Europäische Union fördert Projekte in der Kartause Mauerbach und im Naturpark Purkersdorf.
REGION. "Romanzement wurde in der Gründerzeit viel eingesetzt. Fast alle Jugendstil-Fassaden in Wien wurden aus diesem Material gefertigt. In einem Projekt mit der EU wurde in der Kartause erforscht, wie das Material zu verwenden ist", erklärt Astrid Huber vom Bundesdenkmalamt in Mauerbach.
Traditionelles Handwerk
Seit fünf Jahren bietet die Kartause neben den üblichen Kursen, in denen traditionelles Handwerk erlernt werden kann, im Rahmen der "Heritage Academy" ebenfalls Fortbildungen an. Die "Heritage Academy" ging aus dem EU-Projekt "MODI-FY" hervor. "Die Teilnehmer erhalten eine europaweit zertifizierte Weiterbildung in der Baudenkmalpflege. Das traditionelle Handwerk ist hier im Fokus, um die historischen Gebäude fachgerecht erhalten zu können", so Huber.
Über Jahrhunderte
Traditionelle Techniken sollen sicherstellen, dass die Gebäude immer wieder repariert werden können. "So wie es über Jahrhunderte gemacht wurde, soll es auch jetzt noch gemacht werden", weiß Huber. "Die Kartause Mauerbach ist auch sehr gefragt, da wir schon vor 40 Jahren angefangen haben, uns mit den historischen Techniken zu befassen. Deshalb wird bei uns gerne angeklopft, was EU-Projekte anbelangt", so Huber. Aktuell startet das Projekt "Heritage Train 2" in Zusammenarbeit mit Tschechien und der Slowakei. "Hier geht es um die Entwicklung von Fortbildungsprogrammen bezüglich der Denkmalpflege", so Karl Stingl von der Kartause Mauerbach. Die teilnehmenden Nachbarländer können hier von der Mauerbacher Expertise profitieren.
Gefördertes Schutzgebiet
Auch der Naturpark Purkersdorf arbeitet immer wieder bei #%EU-Projekten mit. "Seit gut 20 Jahren erhalten wir neben der Stadtgemeinde und dem Land auch durch verschiedene EU-Projekte, die zum Teil auch über mehrere Jahre abgewickelt werden, finanzielle Unterstützung", weiß Gabriela Orosel, die Geschäftsführerin des Naturparks. Insgesamt wurden Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 825.000 Euro umgesetzt. Diese Projekte sind mit unterschiedlichen Förderquoten finanziert, in der Regel fällt ein Eigenmittelanteil von 30 Prozent an.
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