Weinhandel mit Herz
Von der Leidenschaft zur Berufung

Christian Nemetz vor seinem Weinkeller in Traismauer, wo zukünftig Verkostungen stattfinden werden. | Foto: Nemetz
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PRESSBAUM. Christian Nemetz erlitt 2016 einen Unfall, der zu einer Querschnittslähmung führte. Aufgrund dessen musste er seinen Job damals aufgeben, doch glücklicherweise baute er sich schon davor ein zweites berufliches Standbein auf: einen Weinhandel.

Leidenschaft Wein

Mit Zeitschriften und schlussendlich der Ausbildung zum Weinfachmann wurde dann das Hobby zum Beruf. "Das meiste lernt man jedoch von den Winzern. Die Theorie ist zwar schön, aber nicht zu vergleichen mit dem, was man im Weinkeller direkt lernt", so der Unternehmer. 2014 startet Christian Nemetz mit dem Weinhandel und entschied sich 2019 dann einen Weinkeller in Traismauer zu kaufen. "Jeder braucht eine Aufgabe und das ist meine. Soweit es meine Gesundheit zulässt", so der Weinkenner.

Christian Nemetz vor seinem Weinkeller in Traismauer, wo zukünftig Verkostungen stattfinden werden. | Foto: Nemetz
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Ganz persönlich

"Persönlicher Kontakt zu den Kunden ist mir sehr wichtig. Ich versende auch nur österreichweit. Ich möchte eher in der Region bleiben", erklärt der Unternehmer. Im Frühjahr und Sommer plant Christian Nemetz in seinem Weinkeller Verkostungen zu veranstalten, um mit seinen Kunden plaudern zu können und ihnen die Weine näher vorzustellen.

Das beste vom Besten

"Österreich ist ein Schlaraffenland, was Wein betrifft. Wir haben internationalen Spitzenwein", schwärmt Nemetz. "Österreichische Weine sind weltweit sehr beliebt. Von New York bis Tokyo wird unser Wein ausgeschenkt - kriegt man in den besten Restaurants der Welt. 30 Prozent des österreichischen Weines wird exportiert", erklärt der Weinhändler. Seine Weine bezieht er vorwiegend aus Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark. Seine Hauptwinzer liegen im Kremstal. "Dort ist das Preisleistungsverhältnis das beste. Ich möchte, dass meine Weine für alle zugänglich sind", so Nemetz. Die meisten seiner Weine pendeln sich um die zehn Euro Marke ein: "Zwischen einem Wein um fünf Euro und einem um zehn merkt man viel Unterschied. Zwischen einem Zehn-Euro-Wein und einem um dreißig jedoch weniger", weiß der Weinhändler.

Christian Nemetz, Thomas und Claudia Krupicka beim Weinstand der Feuerwehr Wolfsgraben. | Foto: Geiger
  • Christian Nemetz, Thomas und Claudia Krupicka beim Weinstand der Feuerwehr Wolfsgraben.
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Ein guter Tropfen

Guter Wein ist von vielen Faktoren abhängig: "Temperatur, Niederschlag, Boden, die Arbeit im Weinkeller", zählt der Weinkenner als wichtige Faktoren auf. Aber besonders kommt es auf eines an, so Christian Nemetz: "Wie der Winzer das ganze Jahr im Weingarten arbeitet, ist besonders ausschlaggebend." Auf die Frage, was sein persönlicher Lieblingswein ist, antwortet er: "Grüner Veltliner, wegen der Vielseitigkeit. Vom Spritzwein bis zum internationalen Top-Wein."

Regionale Unterstützung

Gertrude Krejci, Obfrau vom Wirtschaftbund Pressbaum | Foto: Krejci
  • Gertrude Krejci, Obfrau vom Wirtschaftbund Pressbaum
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"Herr Nemetz rief mich nach einer längeren nicht so guten persönlichen Phase an, voller Energie und Tatendrang mit seinem Weinhandel wieder durchstarten zu wollen.
Unter anderem benötige er nun einen „ordentlichen Webshop“ und beauftragte meine Werbeagentur, ihm einen Onlineshop zu erstellen", so Gertrude Kejci, Obfrau vom Wirtschaftbund Wolfsgraben, "Ich bin so berührt und stolz auf alle Unternehmer in meiner Wirtschaftsbund Gemeindegruppe, die gemeinsam eine Unterstützungsaktion ins Leben gerufen haben. Diese Initiative zeigt auf, dass wir zusammenhalten und bei Bedarf füreinander da sind. Völlig geflasht war ich dann, als zufällig ein weiterer örtlicher Unternehmer davon erfuhr. Ohne Herrn Nemetz persönlich zu kennen, sagte Herr KR Norbert Hess spontan zu, den Betrag zu verdoppeln!"

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