Dem Glück auf der Spur

Begibt man sich auf die Spuren des Glücks, so verlässt man schnell die Gebiete von Logik und Denken. Vielmehr sind es archaische und jahrtausende alte Zeichen, die uns ankündigen, dass wir dem Glück näher kommen. Scherben bringen Glück! Oder das Glücks-Schwein, das vierblättrige Kleeblatt, die Zahl 13. Es kann aber auch der Schornsteinfeger, ein Hufeisen oder der Glückspilz sein.
Drei mal darfst du raten... Aller guten Dinge sind drei! Dies ist die Botschaft des dreiblättrigen Kleeblatts und des dreiblättrigen Blattes der Erdbeere, die als eine Frucht der Liebesgöttin galt. Und kommt noch das vierte Blatt dazu (wie aus 1 und 3 die Zahl 13 entsteht), so kann es ja nur Glück bringen, denn hier hat uns die Göttin ein besonderes Zeichen ihrer Anwesenheit gegeben. Viele Glückszeichen haben mit einem Durchfluss zwischen Göttlichem und Irdischem zu tun. Etwa im "Scherben bringen Glück" verbirgt sich ein alter Opferkult. Man opfert, damit die Götter wohlgesonnen sind. Geht etwas zu Bruch, so wurde es als ein Opfer angesehen, welches sich die Götter selbst genommen haben und welches deswegen besonders erwünscht war. Im Hufeisen ist der Abdruck, bzw. das Abbild des Pferdes zu sehen. So ist bekannt, dass Hufeisen geopfert wurden, um eine glückliche Reise zu haben.
Oder der Schornsteinfeger ist jemand, der Himmel und Erde miteinander verbindet. Schon das Rauchloch in den Indianerzelten, das mit unserem heutigen Kamin vergleichbar ist, wurde als ein Verbindungsort zur Anderswelt gesehen.
Besondere Bedeutung haben auch die Grundfarben schwarz-weiß-rot, die im Zusammenhang mit der Frau Holle oder anderen Göttinnen stehen. So ist der Marienkäfer ein Glücksbringer, die dreifarbige Katze ist eine Glückskatze und der Storch, der das Glück der Geburt bringt, "trägt" ebenfalls schwarz-weiß-rot. So steht es auch mit dem Fliegenpilz - die rote Kappe ist weiß gepunktet und unten steht er in schwarzem Grund.

Wer sich schon etwas mit Mythologie befasst hat, der weiß, dass auch das Schwein ein altes Symbol für die Fruchtbarkeit der Göttin ist.
Gerade zum Neubeginn eines Kalenderjahres, mitten in den magischen Rauhnächten, in denen die Göttin Percht das wilde Heer anführt, "bewaffnen" wir uns mit allen Attributen des Glücks, damit auch ja nichts schiefgeht. Denn die Geburt ist ein Horoskop, dessen was kommt.

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