71 Millionen Euro Paket
Mehr Geld und Entlastung für Pflegekräfte

Die Tiroler Landesregierung stellt in den nächsten zwei Jahren 71 Millionen Euro für Pflegekräfte zur Verfügung. | Foto: panthermedia.net/alexraths
  • Die Tiroler Landesregierung stellt in den nächsten zwei Jahren 71 Millionen Euro für Pflegekräfte zur Verfügung.
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In Tirol stehen in den nächsten zwei Jahren 71 Millionen Euro für die Weiterentwicklung, Qualitätsverbesserung und Arbeitsentlastung in der Pflege zur Verfügung

TIROL/BEZIRK REUTTE (eha). Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann begrüßt das von der Tiroler Landesregierung präsentierte Pflegepaket. Nicht nur für alle SeniorInnen im Bezirk Reutte, sondern vor allem auch für die Angehörigen von Pflegebedürftigen erwartet sich Ledl-Rossmann eine spürbare Erleichterung durch das neue Pflegepaket. Unter anderem geht das Land bei der vom Bund geplanten Aufstockung der Gehälter mit rund 22 Mio. Euro in Vorleistung.

„Wir wollen, dass die Pflegekräfte in Tirol schnellstmöglich zu ihrem Geld kommen“,

so Ledl-Rossmann, die sich seit Jahrzehnten intensiv mit dem Thema Pflege auseinandersetzt. 
Die Landtagspräsidentin spricht allen Pflegekräften vor allem ihre Dankbarkeit aus, für deren flexiblen Einsatz und ihre Spontaneität. Als Zeichen der Wertschätzung legt das Land Tirol hier zusätzlich noch eine halbe Million Euro drauf, um notwendiges Einspringen finanziell attraktiver zu machen. „Auch für angehende Pflegekräfte werden weitere finanzielle Anreize geschaffen, unter anderem werden für sie ab Herbst dieses Jahres die Studiengebühren entfallen“, freut sich Ledl-Rossmann angesichts des dringend benötigten Nachwuchses in der Pflege.

Zusätzlich zur bestehenden Pflegeberatung im Außerfern ist ab 1. Juli die Pflegehotline des Landes unter 0800 400 160 erreichbar. Im Außerfern werden in zwei Pflegeheimen aktuell rund 140 Menschen in den Alten- und Pflegeheimen betreut, weitere rund 500 Personen bekommen von mobilen Pflegediensten Unterstützung. Gesundheitslandesrätin Annette Leja liegen die Ausbildungsmöglichkeiten besonders am Herzen.

„Künftig können die Jugendlichen nach der Pflichtschule zwischen drei verschiedenen Wegen in den Pflegeberuf entscheiden. Im Herbst 2023 startet in Tirol die Lehre für Assistenzberufe in der Pflege. Daneben wird das dreieinhalbjährige Pflegeausbildung Modell an den berufsbildenden Mittleren Schulen in sämtlichen Tiroler Bezirken ausgerollt, und im Bezirk Reutte wird das Pilotprojekt ,Pflegestarter‘ etabliert, das die Ausbildungslücke für alle ab 15 Jahre schließt“,

 so Leja.

Das ändert sich:

Mehr Geld für die Pflege 
höhere Gehälter, höheres Pflegestipendium, Einspringerbonus für Pflegepersonal, das eigentlich frei hätte und für andere einspringt. Insgesamt 71 Millionen Euro (Land und Bund) zusätzlich für die nächsten 3 Jahre.

Mehr Ausbildungsmöglichkeiten
„Pflegelehre“-Pilotprojekte ab Schuljahr 23/24, Ausrollung der Pflegeschulen (Modell 3 + ½) in allen Tiroler Bezirken, Pflegestarter ab 15 Jahren nach Absolvierung der allgemeinen Schulpflicht (Start mit Pilotprojekt im Bezirk Reutte), Entfall der Studiengebühren und des SOB-Schulgelds ab Herbst.

Mehr Qualität in der Pflege
Einrichtung einer Stabstelle „Pflegeentwicklung“, Etablierung eines Pflegetelefons ab 1. Juli 2022 zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige
Ausbau der Tagespflege, Schaffung von „Kurzzeitpflege zuhause“ zur Entlastung von pflegenden Angehörigen, neue Betreuungsformen wie Senioren-WGs, Schulungen für pflegende Angehörige, ganzheitliche Hospizbegleitung (insgesamt 6 Millionen Euro)

Mehr Kinderbetreuung
Ausarbeitung von individuellen, auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen in den Pflegeheimen abgestimmte Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Einrichtung von betrieblichen Tageseltern (insgesamt 4 Millionen Euro)

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