ÖVP ortet "Querschüsse" in der Verkehrsdebatte
AUSSERFERN (rei). Reuttes Bgm. Luis Oberer und sein Biberwierer Amtskollege Paul Mascher sprechen der "Tunnel-Petition" der ÖVP die Legitimation ab (Bericht auf Seite 4/5). In einer Stellungnahme gehen NRin Elisabeth Pfurtscheller und BR Sonja Ledl-Rossmann in die Gegenoffensive.
"Wir lassen uns auch von Querschüssen nicht beirren und werden weiter für Tunnel kämpfen", stellen die beiden Abgeordneten der ÖVP klar. Mehr als 1000 Unterschriften für die Petition würden sie in ihren Anliegen bestärken.
Die von Oberer und Mascher geübte Kritik verstehen sie nicht. Speziell für Oberers Vorgehen fehlt das Verständnis: "Auf der einen Seite wirft Oberer in Oberlehrermanier seinen Bürgermeisterkollegen vor, über die Köpfe der Bürger hinweg zu entscheiden, um in derselben Sekunde genau das gleiche zu tun. Denn wer oder was legitimiert Oberer dazu, gegen die Tunnel-Petition zu sein, ohne das Thema auch nur einmal im Gemeinderat behandelt zu haben? Bürgermeister Mascher hat das im Gegensatz zu Oberer getan", stellt Pfurtscheller fest
Davon ableitend ergibt sich für Ledl-Rossmann wiederum: "Dagegen sein dürfen die Bürgermeister laut Oberer also, dafür sein aber nicht. Das ist ein eigenartiges Demokratie- und Rechtsverständnis."
Dass man das Problem mit einer Dosierampel, wie von Oberer immer wieder gefordert, in den Griff bekommt, daran zweifelt Pfurtscheller. Für sie ist das schlichtweg "naiv". Für sie ist diese Maßnahme nur im Rahmen einer Gesamtstrategie sinnvoll. Und zu einer solchen gehören für sie auch Fernpassschteiteltunnel und Tschirganttunnel.
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