Garten, Tipps
Der Garten im August: Tipps für Hobbygärtner

Wer im Frühling fleißig gepflanzt hat, darf sich nun über eine reichliche Ernte freuen. | Foto: Kzenon/panthermedia.net
  • Wer im Frühling fleißig gepflanzt hat, darf sich nun über eine reichliche Ernte freuen.
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Bevor die Gartensaison zu Ende geht, gibt es auch im August noch einiges zu pflanzen und zu säen.

ORT IM INNKREIS (tazo). Der August ist der beste Monat zum Pflanzen von immergrünen Gehölzen wie Kirschlorbeer oder Bux. Pflücksalate wie Lollo Rosso, Lollo Bionda, aber auch Endivie und Zuckerhut sind gute Nachpflanzungen für schon geerntete Gemüse oder Früchte. "Gerne werden jetzt Sorten wie Butterkopf Gisela oder Jerrican gepflanzt. Bei den Eissalaten ist es der Grazer Eishäupel", weiß Clemens Ransender, Inhaber der gleichnamigen Gärtnerei. Bunte Salate und Krulsalate, wie die Sorten Langoro oder Barlach, lassen sich auch jetzt noch relativ gut auspflanzen. Ganz aktuell sind auch die so genannten Asiasalate. Diese gedeihen im Herbst sehr gut. Sorten wie Mustard grün oder Pak You sind aktuell auch sehr beliebet bei Hobbygärtnern. Herbstsalate wie Chinakohl und Zuckerhut sollten jetzt jedenfalls bald gepflanzt werden. "Die letzten Kohlrabi sollten bis Ende August in die Erde kommen. Am Anfang des Monats ausgesetzt, entwickelt sich auch Brokkoli noch bestens."

Neben Ernten und wieder Säen ist der August jedenfalls ein idealer Schnittmonat für Hecken und Obstbäume. Jetzt wäre außerdem ein guter Zeitpunkt, um stark nährstoffzehrende Gemüsepflanzen wie Tomaten noch einmal mit schnellwirkendem Dünger zu versorgen, zum Beispiel mit Brennnesseljauche. "Es empfiehlt sich auch organisch-biologischer Dünger in Form von Hornspänen, Naturdünger aus Biomasse oder aus anderen organische Ausgangsmaterealien. Diese haben den Vorteil, dass die Nährstoffe schnell zur Verfügung stehen", verrät Ranseder. Auf abgeerntete Beete sollte Gründung ausgesät werden. Weintrauben tragen zu diesem Zeitpunkt schon dichtes Laub. Die Zweige zwei Augen vor der letzten Frucht abschneiden, damit die Sonne zu den Trauben durchkommt. Wenn frühblühende Stauden vermehrt werden und im nächsten Frühling gleich wieder blühen sollen, sollten sie jetzt geteilt werden. Wer Nützlingen Gutes tun will, könnte beginnen, Winterquartiere für Insekten, Igel und Vögel im Garten anzubringen.

Ein ungeliebter Gast

Bei vielen Hobbygärtnern ist er gefürchtet - die Rede ist vom Buchsbaumzünsler. Hier lautet die Devise: Vorbeugen anstatt heilen. "Derzeit gibt es wieder große Probleme mit dem Buchsbaumzünsler. Regelmäßiges Spritzen mit biologischen Mitteln ist die einzige wirklich funktionierende Alternative. ´Xen Tari` ist eines der besten derzeit." Es gibt auch Buchssbaumzünslerfallen. Diese werden aufgestellt und die Schmetterlinslarven so eingefangen. Vorbeugend hat sich die Anwendung von Algenkalk bewährt. Dieser kann den Befall jedoch nicht verhindern.

Optimale Bewässerung

Hitze und Trockenheit machen den Pflanzen im Sommer sehr zu schaffen. Die hohen Temperaturen führen naturgemäß zu einem erheblichen Stress für die Pflanze. Das kann zusätzlich zur Austrocknung auch dazu führen, dass Obst zu faulen beginnt und Schädlinge sehr stark zunehmen. Die richtige Bewässerung ist also das A und O. Ranseder empfiehlt, das Bewässern vorzugsweise in die Morgenstunden zu verlegen. „Wenn die Pflanzen nass durch die Nacht kommen, sind diese anfälliger für Pilzkrankheiten. Es ist auch besser den Gemüsegarten alle zwei bis drei Tage sehr kräftig zu gießen als jeden Tag nur ein wenig. Auch Tropfbewässerung durch Schläuche ist im Sommer empfehlenswert. Zudem ist es hilfreich, wenn man darauf achtet, keine unnötigen Unkräuter in den Beeten zu haben." Pflanzen die für sonnigen Standort geeignet sind brauchen auch im Hochsommer keinen Sonnenschutz.

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