Krankenhaus Ried
10.000 Innviertler in den letzten Monaten auf Corona getestet
Am Institut für Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried wurden in den letzten dreieinhalb Monaten 10.000 Corona-PCR-Tests von Personen aus dem Innviertel durchgeführt.
INNVIERTEL, RIED. Milo Halabi, Leiter des Institutes: „Insgesamt waren knapp 400 Tests positiv, die meisten gab es zu Anfang der Krise, das Innviertel war und ist ja erfreulicherweise von großen Infektionszahlen verschont geblieben“. Zur Erinnerung: die PCR ist der genetische Erregernachweis und sozusagen eine Momentaufnahme der Infektion. Besonders gefreut hat Halabi, dass bei der Reihenuntersuchung bei Mitarbeitern der 17 Alten- und Pflegeeinrichtungen im Innviertel von 1.900 Mitarbeitern kein einziger positiv getestet wurde.„Wir möchten an dieser Stelle besonders hervorheben, dass die Kooperation mit den drei Bezirkshauptmannschaften des Innviertels nach anfänglicher kurzer Anpassung an die neue Situation hervorragend funktioniert hat und aus unserer Sicht mustergültig war. Gleiches gilt für die drei Rot-Kreuz-Kommandos und die Einsatzorganisationen. Wir alle haben auf kurzem Wege und professionell gemeinsam die besten Lösungen für das Innviertel gesucht und gefunden“, betonen Geschäftsführer Johann Minihuber und Halabi.
Hohe Qualitätsstandards bestätigt
Am Institut für Pathologie werden nach wie vor täglich zwischen 40 und 80 Proben bearbeitet, fünf Mitarbeiterinnen analysieren die Proben. Gefreut hat das Team besonders der Umstand, dass das Institut eines jener Labors ist, dass bei einem Qualitätsringversuch des Bundesministeriums für Gesundheit und der ÖQUASTA alle Proben richtig bestimmt hat. 40 Prozent der Labors haben unter anderem eine der Proben, in der sehr wenig Virusmaterial enthalten war, nicht richtig erkannt. Das Rieder Pathologie-Institut am Krankenhaus gehörte zu den 60 Prozent, die alle Qualitätsringversuchsproben richtig bestimmt haben und daher nun als Labor
zur Testung von SARS-CoV-2, wie der Erreger der COVID-19 Erkrankung offiziell heißt, auf der Homepage des Bundesministeriums aufscheinen.
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