Harninkontinenz beim Mann – keine Kompromisse bei der Lebensqualität!

Harninkontinenz: Betroffenen ist es nicht oder nur eingeschränkt möglich, Ort und Zeitpunkt der Entleerung selbst zu bestimmen. | Foto: The Photos/Fotolia
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RIED. Wenn das Wasser lassen mit Problemen verbunden ist, kapseln sich betroffene Menschen oft sozial ab. Bei Harninkontinenz ist es dem Betroffenen nicht oder nur eingeschränkt möglich, Urin sicher in der Harnblase zu speichern und selbstbestimmt Ort und Zeitpunkt der Entleerung zu bestimmen. Eine neue Versorgungsmöglichkeit – das sogenannte Kondomurinal – kann in vielen Fällen sichern, dass die Harninkontinenz keine Einschränkung der Lebensqualität mehr bedeutet.

Eine Informationsveranstaltung zur Möglichkeit der Versorgung mit Kondomurinalen findet am Donnerstag, 14. Februar 2013 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Seminarzentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried statt. Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt des KH Ried, der Firma Lambert und der Firma Coloplast und soll ein Umdenken bei der Versorgung von Harninkontinenz anregen.

Für betroffene Männer stellt die Harninkontinenz eine psychische Belastung dar. „Mann“ fragt sich, ob eine vollständige soziale Integration überhaupt noch möglich ist. Dies bezieht sich nicht nur auf das Leben in der Familie sondern auch auf die Frage nach Mobilitätseinschränkungen, bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes durch Inkontinenz. Belastungsverstärkend wirkt oft die Versorgung mit Vorlagesystemen und Windeln, die die Gefahr von Hautschäden und Geruchsbelästigung mit sich bringen. Kondom-Urinale stellen daher vielfach eine sinnvolle Alternative zu aufsaugenden Versorgungen dar. In den letzten zwei Jahren hat der Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger Stephan Jobke, der Mitarbeiter im Krankenhaus Ried ist und seit vier Jahren Patienten der Urologie betreut, Gespräche mit vielen betroffenen Patienten geführt. Dabei wurden mehrere Kondomurinale getestet. „Die Zufriedenheit so wie der Umgang mit dem neuen Versorgungsmittel wurden mit den Patienten besprochen. Das Ergebnis war durchwegs positiv“, so Stephan Jobke.
Betroffene sind am 14. Februar dazu eingeladen, sich mit diesem heiklen Thema auseinander zu setzen. Sie erhalten an diesem Abend viele Informationen über die Versorgungsmöglichkeit bei Harninkontinenz. Im Anschluss an die Präsentation gibt es die Möglichkeit, sich bei den Fachleuten unter vier Augen zu informieren. Weiters kann ein Termin bei der Inkontinenz und Stomafachschwester Ingrid Zauner zu einer Fachberatung und Erstversorgung vereinbart werden.

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