Tipps für den Erfolg
Lehrlingsseminare für die Fachkräfte

Foto: Schneebauer
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BEZIRK. Das Angebot rund um Lehrlingsseminare wird immer breiter und Firmen die dieses Angebot annehmen immer mehr. Vor einigen Jahren noch eher unbekannt, lassen sich die Seminare für die man auch für's Leben lernt, nicht mehr wegdenken. Aber nicht nur das, einiges hat sich zu den "Guten alten Zeiten" geändert. Beispielsweise hat man eine weitaus größere Auswahl an Lehrberufen und kann seinen Wunschberuf bestimmt freier wählen. Auch wenn zweiteres nicht immer ganz so leicht ist. Wer dann aber gefunden hat was Spaß macht, darf den neuen Lebensabschnitt genießen.

Wir hatten die Lehrlingstrainer Raimund und Adelheit Schneebauer im Gespräch. Sie organisieren auf selbstständiger Basis Lehrlingsseminare und wissen wie die Jugendlichen ticken. "Gewisse Grundvoraussetzungen sollte ein Lehrling mitbringen wie zum Beispiel Freundlichkeit und Interesse. Das Thema rund um den Umgang im Team und mit Kunden in allen Bereichen wird immer wichtiger und auch den Mut, dass man beispielsweise Probleme ohne Scheue ansprechen darf muss man den Jugendlichen wieder näher bringen. Im Gegenzug überschätzen sich die Lehrlinge selber sehr häufig", so Raimund. Bei den Seminaren wird viel mit Feedbackbögen und Videoanalyse gearbeitet, sowohl die Lehrlinge als auch die Ausbildner füllen die Bögen gleichermaßen aus, durch die genaue Auswertung erfahren die Lehrlinge wo sie sich und wo der Vorgesetzte sie sieht. "Da merkt man schon sehr häufig das die Jugendlichen sehr viel Selbstbewusstsein haben." so die Lehrlingscoachs. Bei der Videoanalys wiederrum geht es um das persönliche Auftreten und die Körpersprache. Bei den Bewerbungsgesprächen wird immer mehr auf diese Faktoren geachtet. "Wie viel die  Körpersprache verrät, bringt die Seminarteilnehmer immer wieder ins staunen."

Bei den Seminaren können Firmenchefs aus unterschiedlichen Schwerpunkten wählen, meist werden die zwei- bis drei Tagesseminare einmal im Lehrjahr abgehalten. Bei Übungen wie "Schreibe deine Rede zum 40. Geburtstag" werden die Teilnehmer zum nachdenken aufgefordert. Diese Übung eignet sich besonders gut zum nachmachen, und bei Fragen wie "Wo sieht man sich mit 40?  im selben Beruf, der selben Firma, mit Familie und Kinder, was mache ich in meiner Freizeit oder was soll sich bis dahin verändert haben, muss man sich schon intensiv mit sich selbst auseinandersetzten. "Vielen fällt das zu Beginn sehr schwer, doch geschafft hat es bis jetzt noch Jeder." sind sich die Beiden einig.

Große Firmen und kleine Betriebe

In den größeren Firmen, welche vielleicht eine eigene Lehrwerkstätte haben sind Lehrlingsseminare gang und gäbe. Bei den kleineren Betrieben eher weniger, doch wissen viele Unternehmen meist gar nicht dass die Außbildungsmaßnahmen zur Förderung von Lehrlingen die bescheidmäßig vorgeschrieben sind oder zur freiwillige Ausbildungsmaßnahmen (insbesondere im Bereich „Soziale Kompetenz") sowie berufsbezogene Zusatzausbildungen zu stolzen 75% Förderbar sind. (soweit die Ausbildung der Lehrlinge nicht mehr als € 2000,- über die gesamte Ausbildungsperiode übertritt)

Was können sie den künftigen Lehrlingen mitgeben?

• Lächeln – ein freundliches Lächeln macht dich sofort sympathisch
• „Grüßen, Bitte und Danke“ sind Türöffner - egal in welcher Situation
• Lass dein Smartphone in der Tasche
• Mach dich im Vorhinein über die Firma bei der du dich bewirbst schlau
• Überlege lieber zweimal bevor du ein Foto von dir oder einem Freund in sozialen Medien postest - jeder Personalbeauftragte googelt Informationen und Bilder über Bewerber
• Sprich Probleme mit Kollegen an und bedenke, wie ich in den Wald hineinrufe so kommt es zurück
• Überlege dir wie du auf andere wirken willst, indem du über dich und dein Handeln nachdenkst.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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