Mit Rettenbrunn ist der Hochwasserschutz komplett
Mit dem dritten Becken in Rettenbrunn ist der Hochwasserschutz Antiesen jetzt fertiggestellt.
HOHENZELL, NEUHOFEN, RIED (kat). Rund ein Jahr haben die Arbeiten gedauert. Nun, am Dienstag, 4. August 2015, wurde das Rückhaltebecken Rettenbrunn in Neuhofen/Hohenzell eröffnet. Es soll in Zukunft die Hochwasserspitzen des Auleitenbachs zurückhalten. Das Rückhaltebecken Rettenbrunn ist der dritte und letzte Teil des Projekts "Hochwasserschutz Antiesen". Bereits umgesetzt wurden die Hochwasserrückhaltebecken Wötzling an der Breitsach und Hof an der Oberach. Diese drei Projekte sollen die Bevölkerung künftig vor Hochwasser schützen.
Das Rückhaltebecken Rettenbrunn ist 279 Meter lang. Bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis am Auleitenbach können 260.000 Kubikmeter Wasser zurückgehalten werden. "Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz, denn Wasser ist unberechenbar. Aber wir haben hier eine tolle Lösung", so Bürgermeister Albert Ortig, Obmann des Wasserverbands Antiesen, der sich bei seiner Anprache bei den Grundeigentümern sowie den Bürgermeistern der Gemeinden Neuhofen, Johann Augustin, und Hohenzell, Johann Zweimüller, und bei allen Verantwortlichen für die Unterstützung bedankte.
2,7 Millionen Euro hat das Rückhaltebecken Rettenbrunn gekostet, 50 Prozent übernimmt der Bund, 45 Prozent das Land und fünf Prozent der Wasserverband Antiesen mit seinen 21 Mitgliedsgemeinden. "Diese 2,7 Millionen Euro sind bestens investiert", meint auch Landtagsabgeordneter Alfred Frauscher. Rudi Anschober nannte bei seiner Eröffnungsansprache interessante Zahlen. So sind seit den großen Hochwasserschäden im Jahr 2002 genau 563 Schutzprojekte in Oberösterreich fertiggestellt worden, mehr als 700 Millionen Euro wurden investiert. "Beim Hochwasser 2013 konnten dadurch viele Schäden verhindert werden. Und wir werden auch dieses Becken bis zum letzten Zentimeter brauchen", ist Anschober überzeugt.
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