Fritz Hosner: "Will verstärkt mit der Jugend zusammenarbeiten"

Fritz Hosner (47) an seinem neuen Arbeitsplatz im Geiersberger Gemeindeamt.
  • Fritz Hosner (47) an seinem neuen Arbeitsplatz im Geiersberger Gemeindeamt.
  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

BezirksRundschau: Sie haben sich bei der Bürgermeisterwahl mit 66,67 Prozent gegen ihren Kontrahenten von der ÖVP, Günter Reitböck, durchgesetzt. Was bedeutet das für Sie?
Fritz Hosner: Der Ansporn und die Motivation sind durch dieses doch sehr eindeutige Wahlergebnis noch größer geworden. Die Zustimmung der Bevölkerung ist ein klarer Arbeitsauftrag. Ich bedanke mich bei allen Geiersbergern für ihr Vertrauen. Ich glaube, sie haben gespürt, dass ich ein Kandidat für alle war – nicht nur für die SPÖ-Wähler. Im Gemeinderat sind die Mandate ziemlich ausgeglichen. Das freut mich sehr und heißt, dass wir jetzt gemeinsam etwas erreichen können und auch müssen.

Wie hat der ehemalige Bürgermeister, Franz Mittendorfer, das Ergebnis aufgenommen? Schließlich war seit Einführung der Direktwahl der Bürgermeistersessel immer von der ÖVP besetzt, es hat nie einen Gegenkandidaten gegeben ...
Er war sehr kooperativ, der Übergang war reibungslos. Schließlich ist es ihm ein Anliegen, dass es Geiersberg gut geht. Das verbindet uns. Überhaupt sind Zusammenarbeit und Zusammenhalt in so einer kleinen Gemeinde wie unserer wichtig.

Sie sind Postbeamter. Wie lässt sich Ihr Beruf mit dem neuen Amt vereinbaren?
Ich lasse mich karenzieren und bin dann hauptberuflich Bürgermeister. Ich will voll und ganz für Geiersberg da sein.

Wie sind Sie zur Politik gekommen und warum haben Sie als Bürgermeister kandidiert?
Ich bin bei fast allen Vereinen im Ort aktiv. So bin ich beispielsweise Stabführer beim Musikverein oder Obmann der Wassergenossenschaft. Das zeigt, dass man sich für die Gemeinde, in der man lebt, interessiert. 2003 habe ich dann die Möglichkeit bekommen, im Gemeinderat mitzuwirken. Weiters war ich Personalvertreter bei der Post und absolviere die Gewerkschaftsschule, durch die ich persönlich sehr gereift bin. All das, und dass mir sehr viel an Geiersberg liegt, haben mich dazu veranlasst zu sagen: Warum soll ich es nicht probieren?

Und Sie haben es geschafft. Was sind jetzt ihre Ziele?

In einer kleinen Gemeinde, wie wir es sind, wird es immer schwieriger, Kindergarten und Schule zu erhalten. Genau das ist mir aber wichtig. Damit einher geht auch die Schaffung von Bauland. Es sollen mehr Familien die Möglichkeit haben, hier zu leben. Weiters möchte ich Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden forcieren und die Vereine bestmöglich unterstützen. Sie sind der Grund für das so harmonische Leben in unserer Gemeinde. Ganz wichtig ist mir, mit den Jugendlichen verstärkt zusammenzuarbeiten.

Wie genau soll diese Zusammenarbeit aussehen?

Zum Beispiel in Form von Workshops, in denen die Jugendlichen gefragt werden, was sie sich für die Gemeinde vorstellen, was sie interessiert und dergleichen. Junge Menschen dürfen mit 16 Jahren wählen und mitreden, trotzdem haben sie aber meist wenig Erfahrung in Sachen Politik. Demnach wäre auch mehr politische Bildung in Schulen wichtig, hier kommt von höherer Instanz meiner Meinung nach zu wenig.

Was wird noch in Angriff genommen?

Die Bürgerservicestelle am Gemeindeamt. Einen Tag in der Woche soll das Gemeindeamt auch von 18 bis 20 Uhr offen haben – beispielsweise für all jene, die länger arbeiten müssen. Den Dienst übernehme ich. Die Bürger können hier alle Behördengänge erledigen und ihre Anliegen vorbringen. Ich habe stets ein offenes Ohr.

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