FACC-Entwicklung unter den Top-3-Patenten des Jahres

Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamtes (l.) überreicht den Inventum Award in Bronze an die FACC-Vertreter Gernot Schneiderbauer, R&D Engineer (2.vl.), Hermann Filsegger, Head of Engineering (3.vl.) und Olaf Roock, Senior Program Manager Automation & Industrial Engineering (r.) | Foto: Österreichisches Patentamt/APA-Fotoservice/Schedl
  • Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamtes (l.) überreicht den Inventum Award in Bronze an die FACC-Vertreter Gernot Schneiderbauer, R&D Engineer (2.vl.), Hermann Filsegger, Head of Engineering (3.vl.) und Olaf Roock, Senior Program Manager Automation & Industrial Engineering (r.)
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RIED. Die FACC AG erhielt für ihre wegweisenden Erfindungen eine weitere Auszeichnung: Der Composite-Spezialist aus Ried gewann den "Inventum Award" in Bronze, den das Österreichische Patentamt am 18. November in Wien vergeben hat. Prämiert und unter die Top drei "Patente des Jahres" gereiht wurde die Entwicklung eines integralen Flügelkastens für Flugzeuge mittels neuem Infusions-Herstellverfahren "MARI". Dieses leistet einen erheblichen Beitrag zur Einsparung von Kosten, Zeit und Energie bei der Herstellung von Faserverbundbauteilen.

„Wir sind sehr stolz auf diese großartige Auszeichnung. Sie ist eine weitere, wichtige Bestätigung für unsere Innovationsstärke und unsere technologische Vorreiterrolle im Composite-Leichtbau“, sagte Robert Machtlinger, COO der FACC AG, anlässlich der Preisverleihung. „Der Preis belohnt aber auch den zielstrebigen Einsatz und Forschungsgeist unserer Mitarbeiter.“

So funktioniert das neue Verfahren:

Nach dem Stand der Technik werden zur Herstellung von Flügelkästen aus Kohlenstofffaser sogenannte Prepregs (mit Harz vorimprägnierte Fasern) auf ein Werkzeug aufgelegt und im Autoklaven unter Temperatur und Druck ausgehärtet. Die ebenfalls aus CFK bestehenden und getrennt ausgehärteten Versteifungsprofile werden dann mit der Flügelschale mechanisch durch Nieten, Schrauben etc. verbunden – ein aufwändiges, zeit- und kostenintensives Fügeverfahren.

Bei der FACC Innovation wird die Flügelschale aus trockenen Faserhalbzeugen samt ihrer Versteifungsstruktur komplett aufgebaut, in ein Werkzeug positioniert und in einen Wärmeschrank eingebracht. Nach dem Aufheizen des gesamten Geleges wird unter Vakuum das ebenfalls vorgewärmte Harz durch das Bauteil „gesaugt“. Mechanische Verbindungselemente wie Schrauben oder Nieten entfallen fast gänzlich. Das führt zu einer wesentlichen Gewichtsreduktion der Bauteile.

Das Konzept des Flügelkastens ist auf jede Größenordnung skalierbar und kann auf alle Flugzeuggrößen und -typen übernommen werden.

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