"Tiergesundheit: ein wertvolles Gut"
Fleckviehzuchtverband zieht Bilanz

- Landesbäuerin Johanna Haider, Robert Stahr, FIH-Chef Josef Miesenberger, Manuela
Stahr, FIH-Obmann Johann Hosner, Sebastian Stahr, Kammerdirektor Karl Dietachmair,
Obmann Rinderzucht Austria Sebastian Auernig. - Foto: dualpixel
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Der Fleckviehzuchtverband Innviertel-Hausruck lud seine Mitglieder zur Generalversammlung in die Rieder Bauernmarkthalle.
RIED. Obmann Johann Hosner sprach in seiner Rede von den Herausforderungen im abgelaufenen Jahr – von versteckten Kameras im Exportstall bis zum plötzlichen Ausfuhrstopp aufgrund der Blauzungenkrankheit. "Der positive Veterinärstatus Österreichs kommt immer mehr in Gefahr", sagt Hosner. Der Obmann fordert einmal mehr die Einrichtung eines Tierseuchenfonds in Österreich. Der Jahresabschluss weist einen Gewinn von 958 Euro auf. Geschäftsführer Josef Miesenberger wies darauf hin, dass die Impfung das einzig probate Mittel gegen die Blauzungenkrankheit sei. Die aktuelle Durchimpfungsrate in Oberösterreich liegt bei den Rindern bei 20 Prozent und bei den Schafen bei sieben Prozent.
Rinderzucht: "Oberösterreich hat gute Chancen"
"Rinder bekommen mehr Wert", war die klare Botschaft von Josef Grünanger, Geschäftsführer der Firma Großfurtner. In seinem Vortrag begründete er die aktuell und aus seiner Sicht auch in Zukunft hohen Preise für Rinder und Rindfleisch. In vielen Teilen Europas sei die Produktion rückläufig. Die USA wurden vom Exporteur zum Importeur. Auch die Türkei importiert immer mehr Rindfleisch aus der EU. "Wenn nicht immer neue Auflagen und zusätzliche Investitionen erforderlich dazukommen, sind die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Produktion in Oberösterreich sehr gut", erklärt Grünanger.
FIH-Chef Miesenberger lobte ebenso die positiven Auswirkungen des Zuchtprogramms. Die Nachfrage von genetisch hornlosen Stieren, der überregionale Absatz der Besamungsstation Hohenzell sowie die höchste Lebensleistung der Kühe bestätigen den Zuchtverband.
Dr. Anton-Pohl-Preis nach Diersbach
Ein Highlight der Generalversammlung ist wie jedes Jahr die Ehrung erfolgreicher Züchter. 122 Kühe erreichten die magische Grenze von 100.000 Kilo Lebensleistung. An deren Besitzer wurden Plaketten der Rinderzucht Austria überreicht. Die Aussteller der Agro Tier in Wels bekamen Staatspreismedaillen. Manuela und Robert Stahr aus Diersbach bekamen den Dr. Anton-Pohl-Preis für ihre Kuh Laila.
Zu den Ehrengästen des Abends zählten Sebastian Auernig, Obmann der Rinderzucht Austria, Landesbäuerin Johanna Haider, Nationalrat Manfred Hofinger und Kammerdirektor Karl Dietachmair.


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