Frauen in Männerberufen

Obwohl weibliche Arbeitskräfte in den sogenannten “Männerberufen” mittlerweile stark gefördert werden, sind Frauen in der Technik noch immer Mangelware. Viele junge Mädchen ziehen einen technischen Beruf gar nicht in Erwägung oder trauen sich eine derartige Ausbildung nicht zu und verpassen so die vielen Möglichkeiten, die sich ihnen bieten.
Handwerkliche Berufe wie beispielsweise Maschinenbautechniker/in werden oft mit einem besonders gutes Durchsetzungsvermögen oder jede Menge körperlichen Kraftaufwand identifiziert, um mit den männlichen Kollegen mithalten zu können. Diese Vorstellung trifft aber auf keinen Fall zu.
Als Konstrukteurin mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik kann ich aus Erfahrung sprechen. Ich bin die einzige Frau in einer Abteilung mit mehr als zehn Männern und komme sehr gut zurecht. Man wird als gleichwertig betrachtet und bezahlt und noch nie habe ich irgendeine Art der
Diskriminierung erlebt, weder bei uns im Büro, noch in den Werkstätten meiner Firma. Jedes Jahr darf ich aufgrund meines Ausbildungsplanes mehr als zehn Wochen aktiv in der Produktion mitarbeiten, helfe beim Mähdrescher fertig montieren, darf mich am Schweißen probieren und in der Zerspanung tätig sein. Frauen sind wegen ihrer oft besseren Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit meist sogar gefragter. Einige meiner Freundinnen haben ebenfalls eine technische Karriere eingeschlagen und sich für Lehrberufe wie Tischlerin oder Elektrotechnikerin entschieden und sind mit ihrer Berufswahl ebenfalls vollkommen zufrieden.
Das Beste an meinem Beruf ist, dass ich aktiv im Fertigungsprozess meiner Firma mitarbeiten und mein technisches Interesse ausleben kann. Außerdem habe ich den Eindruck, dass ich so eine viel komplexere Persönlichkeitsentwicklung durchlaufe, weil ich selbstständiger sein muss.
Falls ich nochmal wählen müsste, welche Berufslaufbahn ich einschlagen möchte, würde ich mich jederzeit wieder für einen “Männerberuf” entscheiden.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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