"Viele Bürger haben sich für mich gefreut"

Vizebürgermeisterin ja oder nein? Gabriele Luschner hat sofort "ja" gesagt. | Foto: ÖVP
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BezirksRundschau: Sie sind seit Herbst Vizebürgermeis-terin der Stadt Ried. Wie waren die ersten Monate in der neuen Funktion?
Gabriele Luschner: Sehr spannend. Viele Menschen haben sich für mich gefreut. Diese Wertschätzung hat mich berührt und war extrem motivierend. Der Kontakt zu den Bürgern ist noch intensiver geworden, man hört viel und kann das weitergeben. Viele Menschen sind mit Anregungen und Anliegen zu mir gekommen. Es freut mich enorm, dass mir die Leute Vertrauen entgegen bringen – und dem will ich gerecht werden.

Was sind Ihre Aufgaben als Vizebürgermeisterin?
Ich vertrete den Bürgermeister bei Terminen sowie Veranstaltungen und bin in mehr Gremien als vorher, zum Beispiel im Sozialhilfeverband. Obfrau des Bildungsausschusses bin ich nach wie vor. Dafür bin ich sehr dankbar, da mir dieser Bereich extrem wichtig ist.

Der Bildungsausschuss wurde neu organisiert. Was hat sich geändert?
Diese Neuorganisation war mir ein großes Anliegen. Der Bildungsausschuss hat vorher nur die Schulen und Horte beinhaltet. Jetzt wurde er um sämtliche Bildungseinrichtungen wie Kindergärten oder Krabbelstuben aufgestockt. Sie waren vorher dem Sozialausschuss zugeteilt. Meiner Meinung nach sind diese Einrichtungen aber nicht zu trennen. Hat man alles auf einen Blick, lassen sich Konzepte für die Stadt besser weiterentwickeln. An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich ein tolles Team im Bildungsausschuss habe.

Welche Projekte stehen im Bildungsbereich an?
Die Berufsschule wird derzeit umgebaut. Die Pläne für die Generalsanierung der Stifterschule liegen beim Land. Gemeinsam mit den Pädagogen wurde hier ein völlig neues Konzept erstellt. Die Neue Mittelschule 2 wurde mit der Infrastruktur für die Nachmittagsbetreuung ausgestattet, die NMS 1 beginnt jetzt mit dieser Ausgestaltung. Die Rieder Schulen sind außerdem toll, was Projekte betrifft. Zum Beispiel die Schulsozialarbeit an der Berufsschule, auf die ich sehr stolz bin.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?
Ich war vor 18 Jahren schon einmal für sechs Jahre im Gemeinderat. Dann habe ich aufgrund der Familie sechs Jahre pausiert. Ich habe nicht damit gerechnet, nochmal einzusteigen, bin dann aber doch wieder zu einigen Sitzungen gegangen. 2009 bin ich dann gefragt worden, ob ich wieder mitarbeiten möchte. Nach drei Tagen Bedenkzeit habe ich dann schließlich ja gesagt – und mich von Anfang an total reingehängt. Meine Familie hat mich dabei immer unterstützt.

Wie ist es um die Frauenquote in der Rieder Politik bestellt?
Im Stadtrat sitzen neun Personen, drei davon sind Frauen. Natürlich ist da noch Luft nach oben. Aber die Frage ob Mann oder Frau sollte eigentlich nicht mehr gestellt werden – und ist auch in Ried kein Thema. Es muss nach Kompetenzen und Interessen entschieden werden. Fakt ist aber, dass es in Ried noch nie eine Vizebürgermeisterin gegeben hat. Für viele Menschen ist es nun Zeit geworden.

Gibt es dann mit Ihnen auch die erste Bürgermeisterin?
Wir haben einen beliebten und bewährten Bürgermeister, daher stellt sich die Frage derzeit nicht. Grundsätzlich lasse ich mir für die Zukunft alles offen, solche Fragen entscheiden aber immer die Wähler.

Für welche Art Politik stehen Sie?
Menschlichkeit, soziales Denken und Transparenz sind mir genauso wichtig wie Teamarbeit. Ich werde auf viele Themen angesprochen. Und diese Anliegen versuche ich weiterzuleiten und wenn möglich zu erfüllen.

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