Umgeschnittene Bäume sorgen für Unmut

Kahl schaut es nach dem Fällen der alten Bäume links und rechts neben der alten Nepomuk-Statue aus.
16Bilder
  • Kahl schaut es nach dem Fällen der alten Bäume links und rechts neben der alten Nepomuk-Statue aus.
  • hochgeladen von Alfred Hofer

Bedrohung durch Standsicherheit oder Zerstörung alten Kulturgutes am Maria Trost-Berg

BERG (alho). Für großen Unmut unter einem Teil der Bevölkerung sorgen umgeschnittene Linden und eine Buche am Maria-Trost-Berg: „Die umgeschnittenen Linden waren alle kerngesund. Generationen von Leuten haben sich an den Bäumen erfreut. Eine Linde war sogar 180 Jahre alt. Ich finde es ein Verbrechen eine solche kerngesunde Linde umzuschneiden. Das war ein Kulturgut, das mutwillig zerstört wurde!“, ist Hugo Grims empört und meint ergänzend: „Die Buche hat sicherlich Äste fallen lassen. Aber warum hat man dann nicht einfach von diesem Baum die entsprechenden Äste entfernt und ausgelichtet. Es wurde nicht einmal die Nepomuk-Statue beim Fällen geschützt. Für mich ist ein exakter Grund, all diese Bäume umzuschneiden, schleierhaft.“
Johannes Wohlmacher, Pfarrprovisor von St. Johann und Forstmeister des Stiftes Schlägl gibt zu dem Entschluss, die Bäume umschneiden zu lassen, zu bedenken: „Es wurden Beschwerden über die Standsicherheit der Bäume an uns herangetragen und da muss gehandelt werden!“
Beim Fällen der Bäume wurde die alte Nepomuk-Statue an beiden Händen massiv beschädigt. Was mit dieser Statue nun geschehen soll, wird laut Forstmeister Wohlmacher noch besprochen.
Nicht nur für Hugo Grims, auch für andere Personen, die namentlich nicht genannt werden wollen, waren diese Bäume altes Kulturgut und kannten beinahe jeden Baum am Maria-Trost-Berg bestens. Grims: „Vielleicht kann man in der Bevölkerung ein gewisses Bewusstsein für den Wert solcher Kulturgüter aufbauen, wenn schon der Schaden nicht so einfach gut gemacht werden kann. Nur bei vorhandenem Bewusstsein werden sich auch Gesetze ändern, da die Menschen entsprechend handeln und Kulturdenkmäler geschützt werden.“

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.