Bezirk Rohrbach
Demenz mit Gedächtnistraining den Kampf ansagen

- MAS-Demenztrainerin Ursula Prüller unterstützt die Klienten.
- Foto: Foto: MAS Alzheimerhilfe
- hochgeladen von Sarah Schütz
Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestelle Rohrbach, ruft Menschen mit Demenz auf, Trainings zu besuchen, um die Krankheit ein Stück weit aufzuhalten bzw. zu verzögern.
BEZIRK ROHRBACH. "Hat man Demenz, kann man eh nichts mehr tun", hört man oft. "Das ist falsch. Die Krankheit ist zwar nicht heilbar, lässt sich aber mit guter medizinischer Unterstützung und psychosozialen Methoden wie stadiengerechten MAS Ressourcentrainings ein Stück weit aufhalten bzw. verzögern", erklärt Leiterin der Demenzservicestelle Karin Laschalt. Wichtig sei, dass möglichst früh eine zuverlässige Diagnose gestellt und ein individueller Behandlungs- und Begleitplan entwickelt wird. Doch auch in späteren Stadien der Erkrankung könne man noch etwas tun. Die Demenzservicestelle Rohrbach bietet als Förderung für Personen mit (Alzheimer) Demenz in allen Erkrankungsstadien gezielte MAS Ressourcentrainings an sowie Beratung und Begleitung für Angehörige.
Selbständigkeit länger erhalten
Die Trainingseinheiten finden überwiegend in Gruppen und in Ausnahmefällen auch im Einzelkontakt statt. „Die Grundlage für geistige Fitness ist, Begeisterung zu wecken und so Abwechslung und gezielte Beschäftigung in den Alltag einzubringen sowie Interaktion mit anderen zu fördern“, sagt Laschalt. „Ziel des Trainings ist es, noch vorhandene Ressourcen betroffener Personen zu aktivieren und zu fördern. Dadurch sollen die Fähigkeiten und die Selbständigkeit länger erhalten bleiben. Schwierigen Verhaltensweisen kann durch gezielte Förderung entgegen gewirkt werden“, erklärt Laschalt. Bei Interesse bzw. für ein etwaiges Schnuppern in einer der Gruppen nehmen Sie unter 0664/8546699 oder per E-Mail unter dss.rohrbach@mas.or.at Kontakt mit der Demenzservicestelle Rohrbach auf. Im Bezirk Rohrbach gibt es derzeit MAS Trainingsgruppen in Rohrbach-Berg, Altenfelden, Neufelden und St. Martin.
„Bitte melden Sie sich auch, wenn Sie sich Sorgen um Ihre Gedächtnisleistung oder um das Gedächtnis eines Angehörigen machen. Wir bieten kostenlose psychologische Abklärung und Früherkennung, sowie Beratung an“, möchte Laschalt motivieren, sich bereits möglichst früh abklären zu lassen.
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