Schlafstörungen: Wenn Schäfchen zählen nicht hilft

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BEZIRK. Ein Drittel alles Österreich leidet an Schlafstörung. Beinahe alle Menschen der Industrienationen schlafen zu wenig. Die Folgen einer Schlafstörung sind diverse chronische Erkrankungen. "Neben körperlichen Folgeschäden ist auf hohe psychische Belastung und schwere Depressionen hinzuweisen", sagt Gernot Schauer, Psychologe am Landeskrankenhaus Rohrbach. Er gibt folgend einige einfache Ratschläge, um Schlafstörungen entgegenzuwirken. Der Schlaf ist auch ein Spiegelbild des mehr oder weniger gesunden Lebensstils.
1. Ausreichende Bewegung sollte gewährleistet sein; moderates zumindest dreimal die Woche stattfindendes Herz- Kreislauftraining ist prädestiniert, um ausreichend müde schlafen gehen zu können. Das Training sollte 4 Stunden vor Bettruhe beendet sein.
2. Sorgen Sie für ausreichende Entspannung vor dem Bettgehen; sind Sie von Einschlafproblemen geplagt, versuchen Sie es mit einfachen Atemtechniken oder Autogenem Training. atmen Sie mindestens doppelt so lange aus wie ein.
3. Bestens geeignet ist regelmäßig durchgeführtes Vorstellungstraining. Stellen Sie sich etwas Beruhigendes vor, wo Sie beispielsweise am Strand liegen, das Meer gleichmäßig rauscht und Sie den Duft des Meeres in aller Ruhe genießen. Koppeln Sie dieses Bild mit einem Satz, den Sie lautlos „sprechen“ wie z.B. „ich bin ruhig und gelassen“.
4. Achten Sie auf Ruhe am Tag wie am Abend. Schalten Sie mehrmals am Tag ab, bauen Sie manchmal Luftschlösser.
5. Chronischer Stress ist ein Schlafkiller. In Phasen beruflicher Überlastung leidet häufig das Schlafen darunter. Womöglich ist es notwendig, sich von etwas stärker abzugrenzen, das „Nein“ Sagen zu erlernen.
6. Achten Sie auf Ihre Ernährungsgewohnheiten und verzichten Sie insbesondere auf das Essen spät abends; auch sollten Sie auf vermehrte Flüssigkeitszufuhr am Abend verzichten.
7. Es wird zwar von manchen Alkohol gerne als „Schlafmittel“ eingesetzt, dies bewirkt allerdings genau das Gegenteil: die regenerative Wirkung des Schlafes geht verloren. Auch Nikotin wirkt sich auf das Schlafverhalten negativ aus.
8. Die Gestaltung des Schlafraums bestimmt die Schlafqualität mit. Ergonomische Aspekte (z.B. Polster und Form der Matratze), Frischluft und Raumtemperatur (16 bis 20 Grad) sind wesentliche Bedingungen für gesunden Schlaf.
9. Es sollten vor dem Schlafen keine Informationen (auch nicht medial) aufgenommen werden, die aufputschend wirken. Ebenso wirkt Fernsehen schlafhemmend.

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Gernot Schauer, Psychologe am LKH Rohrbach. | Foto: LKH Rohrbach
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