Zöliakie-Frühstück
Zöliakie-Betroffene laden zu Erfahrungsaustausch
„Zöli-Frühstück“ soll ermutigen, über die Probleme mit dieser lebenslangen Krankheit zu sprechen.
BEZIRK (alho). Am Samstag, 27. April, laden Reinhilde Pichler aus Rohrbach-Berg und Claudia Reiter aus Pfarrkirchen, zwei Zöliakie-Betroffene, andere unter dieser Krankheit Leidende oder Angehörige zu einem Frühstück ins Café Leibetseder in Rohrbach-Berg ein. Bei Laura Reiter, Claudias Tochter, wurde 2014 die Zöliakie-Diagnose erstellt, im gleichen Jahr auch bei Pichler. Ab 8.30 Uhr steht dabei der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Glutenfreies Gebäck ist vorhanden, ein kostenpflichtiges Frühstücksbuffet ebenfalls. „Die Praxis hat gezeigt, dass das direkte Gespräch mit Betroffenen und Angehörigen oft am hilfreichsten ist und dass man sehr viele praktische und nützliche Tipps bekommt“, bestätigen Pichler und Reiter. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich (direkt im Café unter 07289/4276-2 oder info@essenvombesten.at).
Zöliakie: Mehr als eine Krankheit ...
Die Krankheit Zöliakie, auch glutensensitive oder gluteninduzierte Enteropathie bezeichnet, ist auch als nichttropische oder einheimische Sprue (Heubner-Herter-Krankheit) bekannt – oder kurzum: Glutensensitivität. Durch diese Glutenunverträglichkeit besteht eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die sowohl Merkmale einer Allergie als auch einer Autoimmunerkrankung aufweist. Sie ist besonders durch eine chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten, dem vor allem in Körnern (Samen) vieler Getreidesorten vorkommenden Klebereiweiß, charakterisiert. Auch andere Organe können betroffen sein. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, sie ist zum Teil erblich und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden.
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