Ulrichsberg
Böhmerwaldpark-Geschäftsführer nach Brand wieder zuversichtlich
Zuversichtlich zeigen sich Stephan Waltl und Johanna Pfoser: Nach dem Brand im Ulrichsberger Golfpark und einer kurzen deprimierenden Phase blicken sie nun wieder äußerst positiv in die Zukunft.
ULRICHSBERG. Der 5. Mai 2022 traf Stephan Waltl und Johanna Pfoser, Geschäftsführer des Böhmerwaldparks, wie ein Schlag ins Gesicht. Ein Feuer, ausgelöst durch einen Fettbrand in der Küche, vernichtete den gesamten ersten Stock. Auch das Erdgeschoß trug erheblichen Schaden davon. Obwohl die Lage anfangs noch aussichtslos erschien, stand für die beiden Chefs schnell fest, dass sie den Golfbetrieb sowie den restlichen Freizeitpark weiterhin aufrecht erhalten wollen. "Wir sind zu Beginn in ein Loch gefallen. Da spielten klarerweise sehr viele Emotionen mit. In unseren Köpfen war aber das Ziel, dass es weitergehen muss, fest verankert", berichtet Johanna Pfoser. Sie ergänzt: "Wir sehen es als unseren Auftrag, den Menschen in der Region weiterhin etwas bieten zu können."
So gaben die beiden Unternehmer Gas und der Betrieb des Freizeitparks startete bereits nach fünf Tagen wieder. "Die Zusammenarbeit hat super funktioniert. Die Räder griffen perfekt ineinander. Es wurden Containerbüros sowie sanitäre Anlagen aufgestellt und einige Leitungen, unter anderem für den Internetanschluss, verlegt. Wir bekamen glatt das Gefühl, dass die Firmen für uns alles liegen und stehen gelassen haben, um uns schnellstmöglich zu helfen." Erfreut zeigen sich die beiden Betreiber auch über die Treue der Gäste: "Wir waren positiv überrascht, als wir gesehen haben, dass trotz der derzeitigen Situation immer viele Golfer und Freizeitparkbesucher vorbeikommen und uns unterstützen." Um den Gästen auch kulinarisch etwas bieten zu können, werden auf Anfrage Snacks wie beispielsweise Wurstsemmeln vorbereitet.
Schritt für Schritt
Wie es nun weitergeht und ob der Seitelschläger Golfwirt wieder in der gleichen Form aufgebaut wird, ist noch ungewiss. Pfoser berichtet, dass dies von mehreren Faktoren abhängig sei: "Wir können nicht einfach ein Gebäude hinstellen, wenn wir noch gar nicht wissen, wie viel wir von der Versicherung bekommen und wie sich der Personalmarkt entwickelt. Zudem müssen wir auch auf die wirtschaftliche Lage und die zur Verfügung stehenden Ressourcen achten, da ja die Preise um ein Vielfaches gestiegen sind." Das Erdgeschoß soll jedenfalls im Frühjahr wieder aufgebaut werden, damit unter anderem das Büro und die Sanitären Anlagen wieder ihren fixen Platz bekommen. "Für die Planung des ersten Stocks müssen wir uns mehr Zeit nehmen. Wir gehen es Schritt für Schritt an."
"Unbedingte Notwendigkeit"
Der Neubau hänge zudem mit dem Hotelprojekt "Alprima Böhmerwald" zusammen. "Es kommt natürlich auch darauf an, ob dieses Hotel nun gebaut wird oder nicht", so Pfoser. Stephan Waltl ergänzt: "Durch den Brand unseres Clubhauses hat sich leider sehr viel verändert. War bis dahin das Hotelprojekt für uns noch eine sinnvolle Entwicklungschance, so ist es nunmehr eine unbedingte Notwendigkeit, um unseren Golfplatz noch wirtschaftlich sinnvoll betreiben zu können. Wir appellieren daher an alle, die Interesse an einem Weiterbetrieb des Golfsports haben, das Projekt im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen."
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