"Die Schulen sind stärker gefordert"

In der Neuen Sportmittelschule Niederwaldkirchen ist der Schwerpunkt auf den Sport gerichtet. | Foto: Foto: privat
  • In der Neuen Sportmittelschule Niederwaldkirchen ist der Schwerpunkt auf den Sport gerichtet.
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BEZIRK (bayr). Ab dem Schuljahr 2017/18 können alle 10- bis 14-jährigen Pflichtschüler beziehungsweise deren Eltern in Oberösterreich selbst entscheiden, welche der 232 Neuen Mittelschulen im Land sie, bzw. deren Kinder besuchen wollen. Im kommenden Schuljahr werden Berechtigungssprengel im ganzen Bundesland eingeführt.

Einfache, freie Schulwahl

"Das heißt, es kann keine Schule einem Schüler des Pflichtsprengels den Schulbesuch verwehren", erklärt der Direktor der Neuen Mittelschule St. Martin, Manfred Spenlingwimmer. Er sagt: "Die Pflichtschulsprengel sind für Eltern und Kinder aufgehoben, nicht für die Schulen selbst." Die Schüler haben nun die Berechtigung, an einem anderen Standort die Schulpflicht zu absolvieren, vorausgesetzt, die räumlichen, personellen und organisatorischen Ressourcen am Wunschstandort lassen dies zu. "Würden zum Beispiel alle Schüler im Bezirk die NMS Neufelden besuchen wollen, hätte die Schule nicht genug Räume, um alle unterzubringen", sagt Pflichtschulinspektor Markus Gusenleitner. "Die Vorteile der Erweiterung der Berechtigungssprengel liegen bei den Eltern. Es wurde die bürokratische Hürde eines Umschulungsantrags beseitigt", sagt er und ergänzt: "Allerdings waren 99 Prozent der bisherigen Umschulungsanträge bereits positiv, da der Elternwunsch schon bisher berücksichtigt wurde.

Nachteil für Peripherie

Probleme mit dieser neuen Regelung erwartet der Pflichtschulinspektor nicht. "Ich erwarte mir auch keine großen Schülerwanderungen", sagt Gusenleitner. "Probleme könnten unter Umständen beim Schülertransport auftreten, da Busse erst ab einer gewissen Anzahl von Schülern fahren können." Der Direktor der größten Pflichtschule des Bezirks, der Sportmittelschule Niederwaldkirchen, Thomas Baumgartner, glaubt nicht, dass die Konkurrenz unter den Schulen stärker wird: "Ich sehe es nicht als Wettbewerb, sondern als Chance für die Schulen. Sie sind gefordert, sich mit Schwerpunkten positiv zu präsentieren", sagt er.

Transport als Problem

Pflichtschulinspektor Gusenleitner glaubt, dass die neue Regelung für dezentral gelegene Schulen Probleme bergen könnte. Als Beispiel nennt Gusenleitner: "Ein Schüler des Pflichtsprengels Hofkirchen hat kein Problem mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Lembach zu kommen, umgekehrt ist das nicht so leicht möglich. Felix Grubich, Direktor der NMS Hofkirchen, kann dazu noch nichts sagen: "Wir kennen die Schülerzahl erst zu Semester." An eine Erweiterung der Berechtigungssprengel in den Volksschulen ist im Moment nicht gedacht.

Zur Sache:
Derzeit sind 613 Lehrerinnen und Lehrer in der Bildungsregion Rohrbach beschäftigt. Ein paar werden in Pension gehen. "Durch die Neue Mittelschule werden wir zusätzliche Ressourcen bekommen, sodass – je nach Schülerzahlen – vermutlich ein paar neue PädagogInnen benötigt werden", prognostiziert Markus Gusenleitner.

Zur Sache II:
In folgenden Schulen finden Tage der offenen Tür statt:
• SMS Niederwaldkirchen: Donnerstag, 19. Jänner, 17 Uhr, 18 Uhr: Information in der Josef Reiter Halle, musikalische und sportliche Präsentation.
• NMS Helfenberg: Donnerstag, 26. Jänner
• NMS St. Martin: Freitag, 27. Jänner, 18 Uhr, Präsentationsabend für die 4. Klasse VS
• NMS Haslach: Freitag, 27. Jänner, 8 bis 12 Uhr.
• NMS Ulrichsberg: Dienstag, 24. Jänner, 13.30 bis 16 Uhr
• NMS St. Peter: Donnerstag, 26. Jänner
• NMS Hofkirchen: Donnerstag, 26. Jänner
• BG/BRG Rohrbach: Freitag, 20. Jänner, 14 bis 17.30 Uhr
• Polytechnische Schule Rohrbach: Freitag, 20. Jänner, 12.30 bis 16 Uhr
• Polytechnische Schule Neufelden: Donnerstag, 9. Februar
Polytechnische Schule Aigen-Schlägl: Tag der Fachbereiche, 26. Jänner, 19 Uhr.

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