Einigung über Hochwasser-Maßnahmen für Oberes Donautal
BEZIRK. Am Montag Abend fand, wie in der BezirksRundschau angekündigt, ein Treffen der Bürgermeister des Oberen Donautals mit der Landespolitik (Landeshauptmann Josef Pühringer, die Landesräte Max Hiegelsberger und Rudi Anschober), Vertreter der Landtagsparteien, des Verbundkonzernes und Experten des Landes Oberösterreich. Pühringer und Hiegelsberger sicherten den Bürgermeistern rasche Hilfe für die vom Hochwasser betroffenen Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger zu. So werden von jenen Hochwassergeschädigten, die aus bestimmten Gründen ihre Anträge noch nicht eingebracht haben, diese vom Katastrophenfonds auch nach Ablauf der Frist angenommen.
Erfreut zeigte sich Pühringer nach dem Gespräch über die Ankündigung des Verbundes, eine vom Lebensministerium vorgeschriebene Kompensationsbaggerung im Ausmaß von 1,2 Millionen Kubikmeter deutlich vor Ablauf der festgelegten Frist (Ende 2017) durchzuführen.
Der Landeshauptmann versicherte den anwesenden Bürgermeistern auch, dass die Möglichkeiten von Hochwasserschutzbauten nicht nur generell, sondern auch partiell für die jeweiligen Siedlungen geprüft werden und diese Überprüfungen rasch durchgeführt werden. "Damit soll vor allem auch für jene möglichst bald Klarheit bestehen, für die die Alternative einer Absiedlung in Frage kommt", sagte Pühringer.
Übereingekommen sind die Teilnehmer des Runden Tisches auch darüber, dass in Zukunft für den Pegel Achleiten eine eigenen Prognose erstellt wird. "Damit wollen wir für die Gemeinden des Oberen Donautales eine eigene Hochwasserprognose ermöglichen und kommen damit dem dringenden Wunsch der Region nach", betonte Pühringer.
"Eine große Sorge der Region sind die Sedimentablagerung in der Donau und die angekündigten Hochwasserschutzmaßnahmen an der Donau in Bayern", sagte Landesrat Rudi Anschober. "Wir haben eine Hochwasserkatastrophe erlebt, die statistisch gesehen nur alle 300 Jahre eintritt." Nun gehe es darum, sich auf derartige extreme Naturkatastrophen, vor denen man sich nicht vollständig schützen könne, noch besser vorzubereiten.
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