Bezirk Rohrbach
Gastronomen freuen sich über geplante Öffnungsschritte

Manuela Kehrer und David Kainberger sind die Geschäftsführer des Gasthauses in Kollerschlag. | Foto: Foto: Christoph Platzer Phtgrphy
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  • Manuela Kehrer und David Kainberger sind die Geschäftsführer des Gasthauses in Kollerschlag.
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Im November 2020 stellte die Gastronomie auf Take Away und Lieferservice um, da aufgrund der hohen Corona-Zahlen Gasthäuser, Restaurants und Cafés schließen mussten. Nun soll sich das ändern: Ab 19. Mai dürfen die Gastronomen ihre Gäste wieder vor Ort bewirten.

BEZIRK ROHRBACH. Die letzten Monate waren hart für die heimischen Wirte. Die ständige Ungewissheit belastete sie sehr. Die gedämpfte Stimmung hat nun aber ein Ende: Ab 19. Mai dürfen die Betreiber ihre Gäste wieder vor Ort bewirten. Es wird allerdings ein Grüner Pass nötig sein, der aussagt, dass die Besucher getestet, geimpft oder kürzlich genesen sind. "Wir sind zuversichtlich, dass trotz der Einschränkungen viele diese Chance nützen und nach der langen Zeit wieder einmal das Essen, den Kaffee oder das Bier im Wirtshaus genießen", sagt Gerhard Trautner, Tourismusforum-Sprecher für Restaurants und Gasthöfe. Bei den Wirten des Bezirks ist die Freude über die geplanten Öffnungsschritte groß. "Man spürt nun eine richtige Aufbruchsstimmung", freut sich Trautner.

Gleichzeitig hofft er aber, dass sich der Plan der Regierung nicht wieder ändert: "Die Sorge, dass die Gasthäuser dann doch zu bleiben und alles noch einmal nach hinten verschoben wird, ist natürlich da. Das wäre aber ein großer Rückschlag, ja eine psychische 'Tetschn', wenn den Gastronomen diese Freude wieder genommen wird." Trotz allem appelliert er an die Gäste, den Mindestabstand sowie auch die anderen Regeln einzuhalten, damit "der Wirt nicht Kontrolleur spielen muss".

Wirte freuen sich auf die Gäste

David Kainberger und Manuela Kehrer, Geschäftsführer des Landgasthofs Grenzenlos in Kollerschlag, sehnen sich schon seit langem nach Lockerungen. "Ein Nachteil ist, dass die Kosten gleich bleiben, obwohl wir nur halb so viele Kunden reinlassen dürfen. Wir freuen uns aber dennoch sehr, dass wir die Gäste bald wieder vor Ort bewirten können", sagen die beiden. Es sei schwer einzuschätzen, ob das Geschäft gut laufen wird, da man nicht weiß, wie viele Menschen sich testen oder impfen lassen. "Die Leute wollen wieder raus und sich mit anderen treffen, etwas essen oder einfach nur einen Kaffee trinken. Deshalb glaube ich, dass trotz der Einschränkungen viele Gäste kommen werden", so Kainberger.

Auch wenn die Gastronomie ab 19. Mai wieder öffnen darf, fühlen sich die Kollerschlager Wirte etwas benachteiligt. "Das Konzept, das man schon seit einigen Wochen bei den Körpernahen Dienstleistern umsetzt, hätte in der Gastronomie genauso funktioniert. Doch so hat man die Menschen nur noch mehr in den privaten Raum gedrängt", bedauern die Wirte.

"Wir nicht mehr so sein wie früher"

Für die Hewal OG in Rohrbach-Berg lief das letzte halbe Jahr nicht besonders gut. "Es ist wirklich klasse, dass viele den Liefer- und Take Away-Service genutzt haben. So hatten wir etwas zu tun und konnten zumindest einen Teil des Umsatzes einnehmen", sagt Cino Secilmis, Geschäftsführer der Hewal OG. Umso größer ist die Freude, die Kunden wieder vor Ort bedienen zu dürfen. Secilmis befürchtet jedoch, dass mit den vorgeschriebenen Eintrittsregeln nicht mehr so viele Gäste kommen, wie es vor der Pandemie der Fall war: "Unsere Kunden kommen meistens spontan vorbei, um etwas zu essen. Das ist aber so nicht mehr möglich. Deshalb glaube ich, dass dann 30 bis 40 Prozent des Umsatzes wegfallen."

Der Hewal-Chef ist dennoch gespannt, ob er sein Lokal am 19. Mai wieder öffnen darf. "Vor kurzem habe ich gelesen, dass schon drei Millionen Menschen geimpft sind. Einer Öffnung sollte im Prinzip nichts im Wege stehen." Wenn sich dieser Termin aber wieder verschieben sollte, kommen sehr harte Zeiten auf die Gastronomie zu, ist Secilmis überzeugt: "Wenn es noch länger so weitergeht, wird es noch schlimmer, als es schon ist." 

Zur Sache 

  • In den Bereichen Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport werden mit 19. Mai Öffnungsschritte gesetzt. Allerdings wird für all diese Bereiche ein „Grüner Pass“ nötig sein, der aussagt, dass man entweder geimpft, getestet oder kürzlich genesen ist. 
  • In der Gastronomie dürfen voraussichtlich drinnen vier Personen (plus Kinder) pro Tisch sitzen dürfen, draußen sind zehn Personen erlaubt. Die Sperrstunde ist für 22 Uhr angesetzt.
  • Ab 1. Juli sollen dann auch in der Nachtgastronomie, für Vereinsfeste, Hochzeiten und große private Feiern Öffnungsschritte folgen.
  • Mit den Rohrbacher Gastro-Gutscheinen kann man die heimischen Wirte zusätzlich unterstützen. Diese sind nach wie vor in allen Filialen der Sparkasse Mühlviertel-West erhältlich. Insgesamt wurden bereits 13.000 dieser Gutscheine im Wert von jeweils 10 Euro verschenkt.
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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