Erlebnis für „Jung & Alt
Geschichtliche Stadtführungen in Rohrbach-Berg
Die Museumsinitiative bietet mit ihren Führungen interessante und lebendige Einblicke in die Bezirkshauptstadt. So ist es auch für Kinder spannend, die Geschichte dieser Stadt und der Regionen zu erleben.
ROHRBACH-BERG „Man glaubt gar nicht, wie spannend es für Kinder ist, die Geschichte einer Stadt lebendig zu erleben“, sind sich der Obmann der Museumsinitiative Rohrbach, Anton Brand und der neue Sprecher der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte, Albert Ettmayer, einig. Beide sind gemeinsam mit einem Team von fünf weiteren Stadtführern jedes mal begeistert, mit wie viel Freude und Interesse Kinder, Erwachsene und Vereine, bei einer geschichtlichen Stadtführung dabei sind.
Viehhandel in Rohrbach
Es gebe viele Zahlen, Daten und Fakten die man erzählen könnte. Doch den Führern der Stadtgeschichte Rohrbach ist es wichtiger, die Besucher in die Vergangenheit eintauchen zu lassen und dadurch „Geschichte“ erlebbar zu machen. "Für viele ist der Bezirk Rohrbach ihre Heimat und damit umso spannender, den Lauf vergangener Tage zu erleben. Die meisten wissen um die Bedeutung der Markttage, an denen Vieh gehandelt wurde und einige können sich noch an die Bedeutung der Lederproduktion in Rohrbach erinnern. Doch kaum jemand weiß, dass in längst vergangenen Tagen fast täglich 1.000 Stück Vieh von Ungarn über Rohrbach nach Deutschland getrieben wurden", so Brand und Ettmayer. Viele Besucher erstaunt auch, dass ein Salzsteig vor hunderten von Jahren aus dem „Salzburgerischen“ über Rohrbach nach Böhmen führte und zur Gründung der Stadt Rohrbach-Berg beitrug.
"Das Haus der ehemaligen russischen Kommandantur am Stadtplatz und die Dreifaltigkeitssäule als Erinnerung an die schweren Zeiten der Pest haben gerade heute für Kinder einen starken Bezug zur Gegenwart mit ihren Problemen der Pandemie und den Kriegen in unserer Zeit", stellen die ehrenamtlichen Stadtführer immer wieder fest.
Rundumblick ins Mühlviertel
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte sind über das Engagement der Lehrer sehr erfreut, die das Interesse der Kinder an der Geschichte und der Bezirkshauptstadt wecken. Einer der Höhepunkte für viele ist der Aufstieg zum „Kranzl“, dem „Balkon“ am 75 Meter hohen Kirchenturm, der nicht nur einen Rundumblick ins Mühlviertel bietet, sondern auch die Möglichkeit gibt, einen Wehrturm mit seinen Schießscharten aus dem 14. Jahrhundert zu besteigen.
Zur Sache
Stadtführungen und Kirchturmbesteigungen sind jederzeit nach Anmeldung beim Tourismus Büro in Rohrbach-Berg unter 05 7890310 oder unter tourismus@rohrbach.at möglich. Der Zeitrahmen für Führungen beträgt je nach Anzahl der Teilnehmer etwa ein bis zwei Stunden. Schüler bezahlen für die Führung einen und Erwachsene drei Euro.
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