Kräuterseitlinge auf Vormarsch
Hermann Fleischlos sichert sich EU-Patent

Foto: Foto: Neuburger Fleischlos GmbH
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URLICHSBERG. Thomas und Hermann Neuburger haben ihre Produktlinie Hermann Fleischlos mit einem europaweiten Patent gesichert, welches insgesamt 38 Staaten abdeckt. Das EU-Patent umfasst die Erfindung zur Herstellung von Fleischersatz- oder Fleischimitatprodukten basierend auf Speisepilzen und deren Fruchtkörper.

Mit der Verarbeitung des Kräuterseitlings haben Thomas und Hermann Neuburger ein einzigartiges Verfahren entwickelt. Die Produkte sind eine Innovation in der europäischen Lebensmittelverarbeitung, es gibt kein weiteres Unternehmen, welches Pilze zu Produkten verarbeitet, wie es Hermann Fleischlos tut. Die Einreichung zum EU-Patent wurde bereits mit Ende des Jahres 2018 vorbereitet. Mit dem abgeschlossenen Prüfverfahren, welches durch die Prüfungsabteilung in Den Haag lief, ist die Erfindung von Thomas und Hermann Neuburger zur Herstellung von Fleischersatz- oder Fleischimitatprodukten basierend auf Speisepilzen und deren Fruchtkörper gesichert. Konkret ist es keinem anderen Unternehmen in insgesamt 38 Staaten gestattet, Pilze mit den gleichen Zutaten wie das Ulrichsberger Unternehmen zu fleischähnlichen Produkten zu verarbeiten.

Gut Ding braucht Weile


Jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit oder auch 5.000 Versuche und Verkostungen hat es gebraucht, bis die vier verschiedenen Produkte – aktuell erhältlich sind Bratstreifen, Rostbratwürstchen, Käsebratwurst und Gyros – auf den österreichischen Markt gekommen sind. Bei der Verarbeitung der Bio-Kräuterseitlinge aus eigener Zucht kommen ausschließlich Bio-Zutaten wie Reis, Eier und Sonnenblumenöl von regionalen Herstellern zum Einsatz, auf eine hochindustrielle Verarbeitung wird verzichtet. Die Entwicklung von neuen Produkten wird stetig vorangetrieben, bis Ende 2020 sollen zwei weitere Produkte, nämlich Schnitzel und Faschiertes, auf den Markt gebracht werden. In der Zwischenzeit gibt es laufend Versuche und Verkostungen „Sie glauben gar nicht, wie sich der Austausch von verschiedenen Pfeffer-Sorten im Geschmack der Produkte auswirkt“, so der Perfektionist Hermann Neuburger.

Ehrgeiz zahlt sich aus

Das bisherige Jahr stand im Zeichen des Wachstums. Zum einen wurde tatkräftig an den 36 Zuchthallen gearbeitet, bis Ende November 2019 sollen diese fertig gestellt werden. Zum anderen zeigt sich Juniorchef Thomas Neuburger erfreut über die Sommerbilanz, „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir unseren Absatz in der Grillsaison zwischen April und Juli verdoppeln.“

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