Rohrbach-Berg
Krankenhaus-Betriebsrat unterstützt Regionalität
Seit mehreren Jahren fördert der Betriebsrat des Klinikums Rohrbach durch Großaufträge von Weihnachtsgeschenken für Mitarbeiter regionale Betriebe und nach Möglichkeit auch soziale Hilfseinrichtungen.
BEZIRK ROHRBACH. Geschenke für Mitarbeiter des Klinikums Rohrbach durch den Betriebsrat werden gut überlegt. „Wir sind bei der Wahl unserer Geschenkspackerl an die rund 750 Mitarbeiter bemüht, in der Region zu bleiben. 2020 erteilten wir dem Betrieb ‚Juliberg‘ in Altenfelden den Auftrag und schenkten den Mitarbeitern einen Gutschein für Salz- und Pfefferstreuer. Ebenso haben wir bereits Gutscheine der Wirtschaftskammer für Gastronomiebetriebe hergegeben“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Christian Erlinger aus Oepping, dem es ein großes Anliegen ist, weiterhin auf Regionalität zu setzen. Der 48-Jährige war 25 Jahre im Operationspflegebereich tätig und ist seit eineinhalb Jahren Vorsitzender des Betriebsrates des Rohrbacher Klinikums.
Betriebe und soziale Anliegen unterstützen
Erlinger weiß um die Bedeutung solcher Geschenke und meint: „Wir wollen Einheimische fördern." Für die vergangenen Weihnachten war als Geschenk ebenso etwas aus dem Sozialbereich dabei: „Wir haben die große Packerlanzahl von ‚verWERK‘ am Stefansplatzerl gestalten lassen. Dabei waren die Kartonschachteln zusätzlich sogar händisch bemalt.“
Vor eineinhalb Jahren gegründet: verWERK
Der Betrieb ‚verWERK‘ gehört zum Artegra-Stefansplatzerl und wird von Barbara Pichler geleitet. Gemeinsam mit Behindertenbegleiterin Sandra Föderl betreut Pichler vier geschützte Mitarbeiterinnen. Barbara Pichler initiierte vor mehr als eineinhalb Jahren diesen Teil des Betriebes: „Ich arbeitete zuvor als Floristin in der Gärtnerei Artegra und hatte damals die Idee zur Gründung von ‚verWERK‘. Dabei dachte ich, wir wollen uns nicht verstecken und gehen zum Stefansplatzerl. Inzwischen durften wir bereits mehrere große Aufträge machen. Im Vordergrund steht bei unseren Produkten groß das Motto ‚Upcycling‘. Wir verarbeiten und verwerten und machen wieder etwas draus."
Aus Reispapier stellen sie beispielwseise Schachteln her. Das Füllmaterial bei Verpackungen ist Restverwertung von Zigarettenpapier, anstatt Holzwolle. "Müll hat damit zumindest noch einen Zweck. Unsere Produktpalette ist vielfältig und daher erzeugen wir genauso auch Bienenwachstücher und Seifensackerl oder Gesichtspads.“
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