"Mit Humor bleibt bei Schülern mehr hängen"

- hochgeladen von Werner Gattermayer
Reinhard Scheiblberger unterrichtet an der NMS Hofkirchen. Er ist als Lehrer fürs Leben nominiert.
HOFKIRCHEN. Der wertschätzende Umgang miteinander ist Reinhard Scheiblberger in der Lehrer – Schüler – Beziehung äußerst wichtig: „Auch wenn ein Schüler eine schwache Leistung bringt oder den Unterricht stört rede ich ihn so an, dass die Vertrauensbasis erhalten bleibt“, bringt es der Lehrer für Deutsch und Geschichte auf den Punkt. Die Kinder müssen erkennen, dass man sie mag. So gibt er den Schülern das Signal, dass er stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Nöte hat.
Große Familie
„Wir sind wie eine große Familie“ beschreibt ein Schüler aus seiner Deutschgruppe das Gemeinschaftsgefühl. Wichtig ist ihm auch die Vorbildfunktion: „ Alles, was ich von den Schülern verlange, muss ich selber vorleben, z. B. Pünktlichkeit. Eine Schularbeit gebe ich bereits am nächsten Tag korrigiert zurück.“ Als Deutschlehrer versucht er stets einen lebendiger Unterricht mit Praxisbezug zu gestalten: Alle 14 Tage werden aktuelle Fragen aus dem Tagesgeschehen in Österreich besprochen. In einer „Wochenschau“ über aktuelle Ereignisse bringen die Schüler ihre eigene Meinung zu den Berichten zu Papier.
Hilfe bei der Berufswahl
Als Berufsorientierungslehrer an der NMS Hofkirchen ist dem 58jährigen der Praxisbezug sehr wichtig: externe Referenten und Exkursionen helfen den Schülern, ihre individuelle Neigungen erkennen und bei einer wichtigen Entscheidung zu helfen: den richtigen Beruf zu finden. Berühmt/berüchtigt ist sein musikalischer Weckruf mit der „Quetschn“ bei der Wienwoche. Immerhin singen einige der Teilnehmer in der Früh schon mit. Humor ist für ihn ein Gleitmittel, um Wissen auf eine leichtere Art vermitteln zu können: „So bleibt mehr bei den Schülern hängen“.
Zur Sache:
Sie kennen eine/n LehrerIn#+fürs Leben? Sie sind als SchülerIn, Eltern oder Kolleg-In von einem/einer LehrerIn begeistert? Dann nominieren Sie Ihre Favoriten via Anmeldeformular auf www.bezirksrundschau.com/lehrerin oder per Post an die BezirksRundschau, KW: „LehrerIn fürs Leben“, Hafenstraße 1-3, 4020 Linz. Die BezirksRundschau und ihre Partner vergeben auch heuer einen Sonderpreis für KindergartenpädagogInnen. Ende der Einreichfrist ist der 8. November. Die Gala findet am 2. Dezember in Linz statt. Jede der 17 Regionalausgaben der BezirksRundschau kürt ihre/n BezirkssiegerIn – ausgewählt von einer fachkundigen Jury anhand fünf wichtiger Kriterien. Aus diesen Bezirkssiegern wird ein/e LandessiegerIn gewählt. Nominiert werden können alle LehrerInnen in OÖ – von der Volksschule bis zum Gymnasium sowie alle KindergartenpädagogInnen.
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