"Ohne Familie Löffler geht nichts“

Auf die Frage: „Kommst du dir nicht manchmal deppert vor, dass du gratis arbeitest“, hat er eine klare Antwort: „Der Verein ist mein Leben. Wir arbeiten hier, weil es uns freut
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  • Auf die Frage: „Kommst du dir nicht manchmal deppert vor, dass du gratis arbeitest“, hat er eine klare Antwort: „Der Verein ist mein Leben. Wir arbeiten hier, weil es uns freut
  • hochgeladen von Werner Gattermayer

KOLLERSCHLAG (gawe). Unsere Gesellschaft lebt davon, dass manche Menschen mehr leisten, als ihre Pflicht ist. Dass es auch ganze Familien gibt, die ehrenamtlich 38 Stunden in der Woche arbeiten, dürfte wohl eher selten sein. Wir kennen eine: Die Sportplatzbetreuung in Kollerschlag ist fest in der Hand der Familie Löffler.

"Mädchen" für alles
Vater Willi Löffler nennt sich schlicht und einfach „Mädchen für alles“ am Fußballplatz: „Platzmarkierung, kleine Reparaturen, wenn irgendetwas nicht funktioniert, kommen sie zu mir“, beschreibt er seine Tätigkeit. Seit 1967 – seit er als Spieler (Vorstopper), Trainer, Sektionsleiter und Hilfsschiedsrichter aktiv war – schlägt sein Herz für den Fußball: „Als 25-Jähriger war ich damals einer der jüngsten Spielertrainer im Bezirk.“ Lohn der intensiven Arbeit: Der Aufstieg in die Bezirksliga. Drei Jahr lang war er auch Elferschütze und damit oft der Kritik ausgesetzt: „Früher habe ich mich nach einem verschossenen Elfmeter oft wochenlang geärgert, heute ist das schon nach einer Stunde vorbei“, sieht er Niederlagen jetzt wesentlich entspannter – dient auch zum Selbstschutz: „Hätte ich mich weiter so aufgeregt, würde ich jetzt nicht mehr leben.“

Viel Zeit investiert
„Ohne Familie Löffler geht nichts“ sind sich Verantwortlichen im Vorstand des Vereines einig. Die Söhne Manuel und Bernhard und Tochter Martina arbeiten ebenfalls unentgeltlich für den Sportverein: Die Gattin betreut das Buffet. Rechnet man nach, kommen wir auf fast unfassbare 38 Stunden wöchentlich, die alle zusammen für ein „Dangschen“ arbeiten – beinahe ein Vollzeitjob. Viel Arbeit, von der man eigentlich wenig sieht: Sind die Trainingsutensilien in Ordnung und ist der Platz schön hergerichtet, gibt es schon einmal eine Rückmeldung: „Super, dass der Platz wieder ok ist“. Eine große Überraschung gab’s für Willi zum 60er: „Sie haben ein Bett am Sportplatz aufgestellt. Als ich drinnen gelegen bin, hat der Chor für mich das Lied „ein Bett am Sportplatz“ angestimmt“. (Also nicht im Kornfeld)
Eine 94-jährige Nachbarin besucht den 61-Jährigen regelmäßig am Sportplatz. Seinen Arbeitseifer kommentiert sie so: „Nach dir werden sie sicher keinen so Dummen mehr finden, der den Platz so in Ordnung hält.“ Spielen die Einheimischen gegen den Angstgegner aus dem Nachbarort weiß sie: „Heit kumman wieda die Teifin von Sarleinsba, de uns de Punkte davonzahn.“

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