FamilienRundschau
"Ohne Familie Löffler geht nichts“

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Unsere Gesellschaft lebt davon, dass manche Menschen mehr leisten, als ihre Pflicht ist. Dass es auch ganze Familien gibt, die ehrenamtlich 40 Stunden in der Woche arbeiten, dürfte wohl eher selten sein. Dennoch kennen wir eine: Die Betreuung vieler Sportstätten in Kollerschlag ist fest in der Hand von Familie Löffler.

KOLLERSCHLAG. Vater Willi Löffler nennt sich schlicht und einfach „Mädchen für alles“ am Fußballplatz: „Platzmarkierung, kleine Reparaturen; wenn irgendetwas nicht funktioniert, kommen sie zu mir“, beschreibt er seine Tätigkeit. Seitdem er ab 1967 als Spieler (Vorstopper) und Trainer aktiv war, schlägt sein Herz für den Fußball: „Als 25-Jähriger war ich damals einer der jüngsten Spielertrainer im Bezirk.“ Der Lohn der intensiven Arbeit: Aufstieg in die Bezirksliga.

Ganze Familie aktiv 

„Ohne Familie Löffler geht nichts“, sind sich die Verantwortlichen im Vorstand des Vereines einig. „Wenn irgendwas am Platz zu tun ist brauchst man nur den Willi anrufen und es geschieht.“ Gattin Roswitha (61) betreut das Buffet am Sportplatz und ist überdies als noch Sektionsleiterin beim Frauenturnen tätig. Sohn Manuel (38) unterstützt Willi am Sportplatz nach Kräften und schließlich hilft noch der Enkel (15) beim Markieren des Platzes. Sohn Bernhard (41) ist als Sektionsleiter und Hallenbetreuer im Stockschießen aktiv, seine Ehegattin Sabrina hilft ebenfalls mit. Putzen im Sportplatzbuffet, Helferteinteilung und Eintritt kassieren erledigt Willis Tochter Melanie (31).

48 Jahre für den Verein tätig

"Müsste ich alles alleine machen, wäre es ein Vollzeitjob. Wobei die automatische Bewässerungsanlage den Aufwand etwas reduziert hat. Früher bin ich oft fünfmal am Tag zum Umsetzen des Bewässerungsschlauches auf den Platz gefahren", erklärt Willi Löffler. 48 Jahre ist der angelernte Schneider (vielleicht gelingt im deshalb das Rasenschneiden so gut) für den Verein tätig: Als Spieler, Trainer, Sektionsleiter, Hilfsschiedsrichter oder Platzwart. Als Fußballer schaffte er es in seiner Glanzzeit bis in die Bezirksauswahl. Ein Fingerbruch beendete dann den Höhenflug.

Vollzeitjob auf die Familie aufgeteilt

Rechnet man nach, kommt man auf unfassbare 40 Stunden wöchentlich, die alle zusammen für eine „dangschen“ arbeiten – ein Vollzeitjob quasi. Viel Arbeit, von der man eigentlich wenig sieht: Sind die Trainingsutensilien in Ordnung und ist der Platz schön hergerichtet, gibt es schon einmal eine Rückmeldung: „Super, dass der Platz wieder ok ist.“

Auch im Winter aktiv

Hält der Sportplatz Winterschlaf, sind die Löfflers auf der Eisbahn unterwegs. Ein Tag im Jänner ist für Sohn Manuel unvergesslich: „Ich wurde vom Vater heimgeschickt, um den Traktor zum Schneeräumen zu holen.“ Das Eis war an diesem Tag allerdings noch etwas dünn: „Ich bin eingebrochen. Schließlich hat nur mehr das Dach des 28er Steyr herausgeschaut. Wir haben einen 70 Tonnen Kran zum Herausziehen gebraucht“, schildert er seine Erinnerung an einen kalten Badeausflug.

Kommentar einer Besucherin

Eine 100-jährige Nachbarin besuchte den 67-Jährigen früher regelmäßig am Sportplatz. Seinen Arbeitseifer kommentiert sie so: „Nach dir werden sie sicher keinen so Dummen mehr finden, der den Platz so in Ordnung hält.“ Spielten die Einheimischen gegen den Angstgegner aus dem Nachbarort, wusste sie: „Heit kumman wieda die Teifin von Sarleinsba, de uns de Punkte davonzahn.“

Fotos: gawe

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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