Ja zu OÖ
Regionale Kindermode zum Mitwachsen
Hochwertige und schadstofffreie Materialien als Grundlage für beliebte Kinderkleidung
KLAFFER (alho). Vor acht Jahren startete Judith Barclay-Obermüller mit einer Geschäftsidee, die zu dieser Zeit gar nicht im Trend lag: Kindermode mit hochwertigen schadstofffreien Stoffen selber machen. „Die Idee entwickelte sich durch meine eigene Tochter. Es gab viele Sachen, die mir am allgemeinen Markt nicht taugten und da habe ich versucht, etwas zu ändern“, erinnert sich die 39-jährige gebürtige Peilsteinerin. „Das erste Produkt, das entstand, war das ‚Sabberlatzerl‘, - und dies ist nach wie vor das beliebteste Produkt. Mein zweites Produkt war die Babydecke, aber auch die ‚Mitwachshosen‘ sind sehr beliebt.“
Nicht vom Trend leiten lassen
Barclay-Obermüller hatte sich ihre Idee gut überlegt, originelle, praktische und alltagstaugliche Kindermode für Babys und Kinder von null bis sechs Jahren zu entwickeln: „Die Produkte sollen nach Möglichkeit mitwachsen, denn schließlich wachsen Babys und Kleinkinder schnell draus. Dies war mir wichtig und ebenso, dass diese aus hochwertigen Materialien hergestellt sind." Daher sind ihre Produkte aus zertifizierten Materialien, die belegen, dass sie schadstofffrei sind. "Ich war österreichweit die Erste, die das machte, noch dazu, als das gar nicht im Trend lag. Mit einer Freundin bin ich nach Norddeutschland und Holland gefahren und habe entsprechende Stoffhändler aufgesucht.“
Hochwertige Kindermode "Frecher Zwerg"
Seit zwei Jahren gibt es die Möglichkeit, im Atelier „Frecher Zwerg“ in Klaffer in der Auswahl der Produkte zu stöbern, zuvor setzte die Geschäftsfrau ihre Idee in Ulrichsberg um. Daneben ist der Einkauf ebenso bereits übers Internet möglich: www.frecherzwerg.com
Darin zu finden sind bequeme und originelle Kindermode, praktische Gebrauchsartikel für Babys und Kleinkinder, kuschelige Babydecken, gehäkelte Spielsachen aus Baumwolle. „Auf die Auswahl der Materialien und eine hochwertige Verarbeitung der Stoffe, die sauber genäht sind, lege ich viel Wert“, bestätigt Barclay-Obermüller, die ihren Namen durch ihren inzwischen verstorbenen Mann, einem Neuseeländer, trägt. Da Nachhaltigkeit in „Frecher Zwerg“ kein Fremdwort ist, bestehen die Produkte aus Biobaumwolle und Bambus. Gerne beteiligt sich die Kindermodeherstellerin mit ihren Produkten bei der Fairtrade-Modenschau in Lembach oder verschiedenen Ausstellungen, selbstverständlich auch beim örtlichen Kräuterkirtag.
An die Beginnzeit zurückdenkend meinte Barclay-Obermüller: „Anfangs arbeitete ich hart daran und nutzte die Karenzzeit. Ich dachte: Diese Zeit nutzte ich noch und dann sehe ich, ob mir die Idee aufgeht.“ Inzwischen wird die Kleidung im Atelier in Klaffer, ein Holzhaus in der Nähe des Kräutergartens, gefertigt. Schnitte nimmt Barclay-Obermüller keine fertigen und stammen alle von ihr persönlich. Um die Homepage, die Fotografie und die Prototypen nimmt sich die 39-Jährige gerne selber an und ist gerade dabei ein neues Produkt zu entwickeln.
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