Feiern ohne Feuern
Rohrbacher Verein ruft auf, auf Silvesterknallerei zu verzichten
Der Verein Lebensraum Donau-Ameisberg ruft auch heuer wieder die Bevölkerung auf, zu Silvester auf Böller und Raketen zu verzichten.
BEZIRK ROHRBACH. Alljährlich zu Silvester werden Hundertausende Feuerwerke und Böller gezündet. Was viele nicht bedenken: All diese Kracher sind Umweltbomben, die Giftstoffe enthalten und sowohl Mensch und Natur massiv belasten. "Durch diese Feuerwerke wird mehr gesundheitsgefährlicher Feinstaub in die Luft gesprengt als durch den gesamten Autoverkehr während eines ganzen Jahres. Dieser Feinstaub ist besonders gesundheitsgefährdend, weil er tief in die Lunge eindringt und so den menschlichen Organismus nachhaltig schädigen kann", betonen die Mitglieder des Vereins und ergänzen: "Dazu kommen noch weitere Aspekte, die bei vernünftiger Betrachtung zur Erkenntnis führen, dass es besser ist, von diesen 'Umweltbomben' nicht Gebrauch zu machen."
Für viele ältere und kranke Menschen stelle die Knallerei eine Belastung dar. Viele Tiere fürchten sich sehr vor den Feuerwerkskörpern und die Silvesternacht werde für sie zur Qual. Zudem werden jedes Jahr zahlreiche Brände zu Silvester verursacht. "Außerdem darf man nicht vergessen, dass danach überall, sei es auf Straßen, Plätzen und in der Landschaft, der Müll von den abgeschossenen Feuerwerkskörpern herumliegt", erklärt Obmann Hermann Hötzendorfer.
Gutes tun statt der Knallerei
Millionen Euro werden für die Böller und Raketen ausgegeben. Viele Hilfsorganisationen rufen dazu auf, das Geld lieber notleidenden Menschen zu spenden. Damit wäre nicht nur der Natur, sondern auch vielen Menschen und Tieren geholfen. Auf Grund der oben angeführten Argumente rufen die Vorstandsmitglieder vom Verein Lebensraum Donau-Ameisberg die Bevölkerung eindringlich auf, heuer auf den Einsatz von Feuerwerkskörpern zu verzichten: "Es würde uns freuen, wenn es viele Nachahmer gäbe, die sich im heurigen Jahr um eine Alternative zu dieser unsinnigen Böllerei bemühen."
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