Perchtenlauf in Aigen-Schlägl
Schaurig-schöne Show der „Böhmerwoid Teifön“

Foto: gawe
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Am Marktplatz  gaben sich am vergangenen Freitag Perchten, Krampusse, Teufel, Hexen und Dämonen ein Stelldichein: Um 19 Uhr übernahmen am Marienfeiertag viele wilde Gesellen, Krampusse und Perchten, aber auch (weiß-) und schwarzgefiederte Engerl, das Kommando. Auch die Ameisberg-Turmteufeln teufelten wieder durch die Nacht. Knapp 3.000 Besucher ließen sich diese wilde Show nicht entgehen.

AIGEN-SCHLÄGL. Freitagabend. Der Himmel wird düster. Kettengerassel und das Schallen von Glocken ist auf der Straße zu hören. Das Höllentor wird geöffnet. Schaurige Gestalten schlendern durch den Ort. Der Perchtenlauf beginnt: 12 Gruppen sind beim wilden Spektakel dabei. Viele gruselige Kreaturen sorgen mit ihrem sehens- und hörenswerten Spektakel für Gänsehaut und Nervenkitzel bei den zahlreichen Besuchern. Doch bei aller Wildheit ist eines ganz gewiss: Fürchten brauchte sich keiner vor den Perchten, denn Kinderfreundlichkeit ist ihnen allen oberstes Gebot. Gewalt und Angst haben hier nichts verloren.

Foto: gawe

Die wilde Jagd zieht durch Aigen-Schlägl

Ein wahrer Heidenlärm schallt durch die Häuserschluchten. Mit Schellen & Glocken behangen geistern wilde, zottelige Gestalten durch die herbstliche Finsternis. Mit ihrem schaurigen Aussehen, dem Geläute und ihren Wedeln wollen die gehörnten Gesellen das Böse vertreiben. Wurden früher die Tage im November immer kürzer und kälter, glaubten die Menschen an Nebel- und Wintergeister. Die in der immer länger währenden Dunkelheit lebenden Geister wurden gefürchtet. Die Dämonen werden mit Lärm und Krawall in die Flucht geschlagen. Mit viel Rauch, Ketten- und Schellengerassel soll dies gelingen.

Wilde, aber dennoch schöne Show 

Die gruseligen Perchten sind bei ihrem spektakulärem Schauspiel: Farbenfroh, mit lautem Kettengerassel, grell, aber nur begrenzt furchterregend. Mit ihren großartigen Masken und teuflisch guten Kostümen begeistern sie Erwachsene, aber auch Kinder. Die unheimlichen Gestalten gehen auf sie zu, geben ihnen mitunter die Hand, streicheln ihnen über den Kopf. Begehrt für Selfies, standen die Perchten geduldig Modell. Auch ein Feuerschlucker (oder besser Feuerspucker) zeigte seine Künste.

Das schaurige Treiben gefiel allen sehr gut. | Foto: gawe

Phantasievolle Namen

Die Perchtengruppen ließen nicht nur beim Schnitzen ihrer Masken ihrer Phantasie freien Lauf. Auch bei der Namensgebung waren die pelzigen Gesellen sehr kreativ. So liefen unter anderem durch den Ort: Aschacher Donaufürsten, Ameisberg Turmteifön, Trattnachtal Inferno, Pözteifln, Stiefelknechte Ampfelwang, Pregaöatna Stodtteifin, Brauchtumsgruppe Rohrbach-Berg, Rossleitner Höllenbruat, Höllenknechte Vöcklabruck. Dazu zogen weiße und schwarze Engerl durch den Markt und brachten den Kindern Geschenke.

Foto: gawe

Perchten, Krampusse, Engel und Hexen 

Die Zuschauer waren sich nachher sicher: Die bösen Geister sind in Aigen Schlägl gewiss in Deckung gegangen, als sie die gruseligen Gestalten daherlaufen sahen. Manchen Schaulustigen zog eine Percht die Mütze vom Kopf. Sie bekamen sie zwar prompt wieder zurück. Allerdings war sie manchmal auch mit Schnee gefüllt.

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