TFS Haslach
Schüler ändern Gewohnheiten für eine nachhaltige Zukunft

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Im vergangenen Schuljahr haben sich die Schüler der Technischen Fachschule Haslach mit Umweltthemen beschäftigt. Neben neuen Eindrücken und Erfahrungen entschlossen sich die Jugendlichen dazu, ihre Gewohnheiten zu ändern, um für eine nachhaltigere Zukunft zu sorgen.

HASLACH. Die Schüler der beiden zweiten Klassen der Technischen Fachschule Haslach haben sich in diesem Schuljahr intensiv mit den Themen Globalisierung und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Diskutiert wurden etwa die Themen Müll im Hinblick auf Mikroplastik und Elektroschrott, Mode und Greenwashing. Zusätzlich zum Projekt “Konsument in der Schule” haben sie online am "Conscious Consumer Laboratory" (COCO lab) des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums Wien teilgenommen und den Film “Die Grüne Lüge” angesehen und analysiert. Zum Abschluss des Schwerpunktes haben die Schüler sich mit der Fragestellung “Was tust du, um die Erde ‘grüner’ zu machen?” auseinandergesetzt. 

"Wir haben in der Schule sehr viel über das Thema Nachhaltigkeit gesprochen. Besonders schockiert hat uns, dass viele Produkte aus dem Ausland importiert werden, obwohl es diese auch bei uns gibt. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, möglichst wenige Produkte, die von weit her sind, zu kaufen", sagen Paul Perusch und Jonas Stelzmüller.

Weniger Plastikflaschen kaufen

Manuel und Jan Venzl waren sehr schockiert, dass jedes Jahr und pro Person eine große Menge Müll anfällt: "Wir sind sehr enttäuscht, dass nur ein kleiner Teil der Bevölkerung darauf achtet, sehr wenig bzw. fast keinen Müll zu produzieren. Allerdings denken wir auch, dass es nicht möglich ist, 100 Prozent ohne Müll zu leben, da die Industrie und die Supermärkte das nicht möglich machen. Es wären wahrscheinlich Gesetze der Regierung dafür notwendig." Die beiden 16-Jährigen achten in Zukunft darauf, waschbare Dosen für die Feinkostabteilung mitzunehmen, da dadurch weniger Müll entsteht. "Außerdem möchten wir darauf achten, weniger Plastikflaschen zu kaufen und vor allem auf Aludosen vollständig zu verzichten." Zum Abschluss weisen die beiden noch darauf hin, dass jeder mehr auf seinen Müllverbrauch achten sollte, da man dadurch wichtige Themen wie Artensterben oder den Klimawandel und dadurch das Schmelzen der Polarregionen verlangsamen könnte.

Glas statt Plastik

Manuel Gahleitner und Alexander Dober haben sich Gedanken gemacht, warum nicht mehr Milch und Joghurt im Glas, statt im umweltschädlichen Tretra Pak oder Plastikbecher gekauft wird. "Obwohl diese auch ein paar Nachteile haben, glauben wir, dass dies ein guter Anfang ist, um Plastik zu vermeiden.”

Auch Elias Itzinger und Daniel Fürlinger wollen künftig mehr Glasflaschen nutzen. Sie waren nämlich schockiert, wie viel Plastikmüll und Mikroplastik sich bereits in den Weltmeeren befindet und welchen Schaden es dort anrichtet. "Wir haben uns daher entschlossen, von nun an Glasflaschen zu verwenden, die wir jeden Tag benutzen wollen. Beispielsweise können wir diese in der Kantine mit Saft befüllen. Wir sparen damit Plastik und Geld ein und tun gleichzeitig etwas für unsere Gesundheit, da wir nun viel mehr trinken.”

Tim Pernsteiner macht sich ebenfalls Gedanken über die Umwelt. Vor allem beschäftigen ihn auch die Plastikflaschen, die in den Weltmeeren schwimmen. "Deswegen bin ich vor einem Jahr auf eine Glasflasche umgestiegen. Diese spart mir im Jahr etwa 200 bis 300 Euro, da ich mir keine Plastikflaschen mehr kaufen muss. Außerdem lebe ich auch viel gesünder, da ich viel mehr Wasser trinke.”

Besonders schockiert hat Moritz Kumpfmüller, dass Österreich den Müll in andere Länder verfrachten soll. "Meine Vorsätze für eine grünere Lebensweise sind, weniger Plastikflaschen kaufen, und mehr bei Läden kaufen, wo man die Gläser wiederverwenden kann.”

Mehr Fairtrade-Produkte kaufen

Dominik Meindl und Daniel Windsteiger haben sich dazu entschlossen, nur Fairtrade Kaffe zu kaufen. “Bei herkömmlichen Produkten erhalten Händler in der EU das meiste Geld. Bauern, die hart dafür arbeiten bekommen jedoch nur einen Bruchteil davon." Die beiden Schüler finden es daher großartig, dass bei den jeweiligen Fairtrade-Produkten das meiste Geld nicht an die Händler, sondern an die Bauern geht.

Auf Kleidungsproduktion achten

“Schockiert hat mich, die Müllsituation in Afrika. Mir war zwar vorher schon bewusst, dass dorthin ziemlich viele Handyteile geschickt werden, um die in Smartphones enthaltenen Edelmetalle herauszubekommen, doch eine genaue Schilderung und Bilder davon habe ich bis jetzt noch nie zu Gesicht bekommen", sagt Raphael Peherstorfer. Da sich die Schüler im Unterricht auch mit dem Thema Mode auseinandergesetzt haben, sortierte der Jugendliche alte Kleidungsstücke aus, die er nicht mehr benötigt. "In Zukunft achte ich auch darauf, woher meine Kleidung kommt und wie sie produziert wurde.”

Müll in Zukunft trennen

Besonders erstaunt und geärgert hat Fabian Saxenhofer, dass so viel Müll erzeugt wird. "Ich habe mir das zu Herzen genommen und versucht, so wenig Müll als möglich zu produzieren." Er achtet nun besonders auf die Mülltrennung, da diese ein sehr wichtiger Schritt beim Recyclen ist. "Dadurch kann ich beispielsweise meine Klasse sauber halten und nebenbei noch etwas Gutes für die Umwelt tun.”

Keine Großkonzerne unterstützen

Julian Leitner hat im vergangenen Schuljahr ebenfalls viel Neues über die Umwelt gelernt. "Am meisten schockierten mich die riesigen Müllstellen im Ozean. Ich habe mich dazu entschlossen, in Zukunft mehr regional zu kaufen und nicht keine Großkonzerne mehr zu unterstützen.”

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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