BEZIRK ROHRBACH
Zivildiener werden auch heuer wieder intensiv gesucht
Jung und gesucht. Diese Beschreibung kann Zivildienern definitiv zugeordnet werden. Aktuell werden im Bezirk Rohrbach, wie auch in den meisten anderen Regionen des Landes, neue Zivis für den Start ab April gesucht.
BEZIRK ROHRBACH. Zurzeit sind genügend Zivildiener im Bezirk Rohrbach im Einsatz. "Grundsätzlich sind wir immer auf der Suche nach neuen Zivildienern, da es mehrere Starttermine pro Jahr gibt und der Bedarf stetig steigt. Aktuell sind wir ausreichend versorgt, doch teilweise gibt es auch kurzfristige Ausfälle", berichtet Dieter Fuchs, Dienstführender der Ortsstelle Ulrichsberg.
Dichtes Netz an Versorgung
Das Rote Kreuz hat im Bezirk Rohrbach mit zehn Dienstellen ein dichtes Netz an Versorgung anzubieten. Vor allem Maturanten finden oftmals eine passende Stelle an einem dieser Standorte. "Besonders beliebt ist der Sommerkurs direkt nach der Matura" erklärt der Ulrichsberger. Mit 100 Theoriestunden und 160 Praxisstunden erhalten Maturanten hier eine optimale Vorbereitung. Durch die Absolvierung ist ihnen in der Regel ein Platz an der Dienststelle Ihrer Wahl garantiert. Das Angebot wird sehr gut angenommen.", zeigt sich Fuchs erfreut. Bereits ab dem 17. Lebensjahr kann man sich für einen Dienst vormerken lassen. Interessierte können auch einen Schnupperdienst bei einer beliebigen Dienststelle absolvieren. " Menschen, die sich für andere einsetzen, sind meist auch im späteren Arbeitsleben besonders aktiv und verantwortungsbewusst“, weiß auch Walter Aichinger, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes.
Steigender Bedarf in Pflegeheimen
Besonders in Alten- und Pflegeheimen steigt der Bedarf an Zivildienern stetig an. Durch den demografischen Wandel wird das noch weiter verstärkt. Menschen erlangen eine immer höhere Lebenserwartung, während die Geburtenzahlen in den letzten Jahrzehnten zurück gingen. Somit werde es nicht leichter den Bedarf auf lange Sicht abzudecken. Im Bezirksaltenheim Rohrbach-Berg ist die Situation aktuell entspannt. Die Zivildiener sind hier eine wichtige Unterstützung. Der Zivildienst allgemein ist erst seit wenigen Jahren beim Sozialhilfeverband eingebettet. Das System funktioniert bereits sehr gut.
Sie unterstützen die Heimmitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit und bringen bereits durch ihre Anwesenheit Abwechslung ins Haus. "Unsere Zivildiener sind eine wertvolle Stütze bei der Betreuung unserer Bewohner, wie zum Beispiel bei der Ausgabe von Mahlzeiten, beim Spazierengehen, bei der Tagesgestaltung oder im Bereich der Haustechnik. Dadurch tragen Zivildiener wesentlich zur Entlastung des Pflegepersonals bei, weshalb es mir ein besonderes Anliegen ist, dass sich auch zukünftig ausreichend Zivildiener für die wertvolle Tätigkeit in Alten- und Pflegeheimen entscheiden", sagt Heimleiter Martin Reumüller.
Dies könnte aber sich in den nächsten Jahren, aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge, eine Herausforderung werden.
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