ÖAMTC Rohrbach
Tipps: So wird das Auto winterfit

- Vor dem Winter sollte man das Auto noch einmal genau überprüfen.
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"Wer schon früh genug an den Winter denkt, erlebt keine bösen Überraschungen", sagt der Rohrbacher ÖAMTC-Stützpunktleiter Siegfried Reitberger. Der Experte gibt Tipps, wie man sein Auto am besten winterfit macht.
BEZIRK ROHRBACH. Die Folgen beim ersten Kälteeinbruch können unterschiedlich sein – gefrorenes Kühl- oder Scheibenwasser durch mangelnden Frostschutz, streikende Batterien oder, im schlimmsten Fall, ein Unfall nach einer Rutschpartie mit Sommerreifen. Auch wer bei düsteren Lichtverhältnissen mit defekter Beleuchtung unterwegs ist, geht ein hohes Sicherheitsrisiko ein. "Deshalb gilt auch in der Vorbereitung auf den Winter – wer rechtzeitig vorsorgt, fährt sicherer", weiß Siegfried Reitberger, Leiter des ÖAMTC-Stützpunkts in Rohrbach.
Die wichtigsten Punkte
Was man selbst unternehmen kann, um sein Fahrzeug bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten:
- Scheinwerfer: Gute Sichtbarkeit ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt im Winter. Eine Funktionskontrolle der Beleuchtung ist vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen extrem wichtig. "Außerdem müssen die Leuchten richtig eingestellt und frei von Schmutz sein", erklärt Reitberger.
- Winterreifen: Für Pkw gilt vom 1. November bis 15. April des Folgejahres eine situative Winterausrüstungspflicht. Bei Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis müssen daher an allen Rädern Winterreifen angebracht sein. Als Winterreifen werden gesetzlich solche anerkannt, die mit den Bezeichnungen 'M+S', 'M.S.' oder 'M & S' gekennzeichnet sind und mindestens vier Millimeter, bei Diagonalreifen fünf Millimeter Profiltiefe aufweisen. Da sich der Winter jedoch nicht immer an das gesetzliche Datum hält, ist auch außerhalb dieses Zeitraums die Verwendung von Winterbereifung bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen aus Sicherheitsgründen ein Muss.
- Frostschutzmittel: Diese unbedingt zu Scheibenwischer- und Kühlflüssigkeit beimengen bzw. kontrollieren. Ab der Null-Grad-Grenze beginnen alle Flüssigkeiten im Auto, die auf Wasser basieren und keinen Frostschutz haben, zu gefrieren. "Kühler und Kühlschläuche können bei Vereisung sogar platzen. Darum sollte der Frostschutz je nach Region bis mindestens minus 25 Grad wirksam sein", sagt der ÖAMTC-Experte.
- Schlösser und Dichtungen: Tür- und Kofferraumdichtungen sowie Türschlösser müssen mit entsprechenden Pflegemitteln wie Dichtungspflegeprodukte und Schlossöl behandelt werden, um ein Festfrieren zu vermeiden. "Der Zeitaufwand dafür ist minimal und abgesehen vom eigentlichen Sinn, die Türen öffnen zu können, verlängert man so das Leben der Dichtungen", erklärt Reitberger. "Übrigens: Den Türschlossenteiser nicht im Auto liegen lassen, sondern immer mitnehmen."
- Winterausrüstung: Eiskratzer, Schneeketten, Besen, Handschuhe, Starthilfekabel, Mikrofasertuch (zum Abwischen der Scheibeninnenseite) und eventuell eine Klapp-Schaufel dürfen im Auto nicht fehlen. Auch eine warme Wolldecke für den Notfall ist empfehlenswert.
- Batterie: Wenn es draußen kalt ist, wird die Autobatterie durch die niedrigeren Temperaturen stärker beansprucht. "Besonders Kurzstreckenfahrer können Probleme bekommen. Darum sollte man immer wieder längere Fahrten einplanen, um eine ausreichende Stromversorgung zu gewährleisten", sagt der ÖAMTC-Technikexperte. Außerdem hilft es beim Starten, möglichst wenig Stromverbraucher einzuschalten, um die Batterie zu schonen.


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