EU Wahl im Juni
"In Rohrbach profitieren wir von der Europäischen Union"
Am 9. Juni 2024 steht die nächste Wahl am Programm: Hier entscheiden die Rohrbacher, wer sie im Europäischen Parlament vertreten soll. Spitzenkandidatin für die OÖVP ist Angelika Winzig. Unter den "schwarzen" Kandidaten befindet sich auch Bezirksbauernkammer-Obmann Martin Mairhofer.
BEZIRK ROHRBACH. "Die Europäische Union ist für uns alle eine Erfolgsgeschichte", sagt OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger anlässlich der EU-Wahl am 9. Juni. "Europa ist gut, aber muss besser werden: Einfacher, schneller und vor allem unbürokratischer. Aber an Europa und der EU dürfen wir nicht zweifeln. Deswegen braucht es das entsprechende Wahlergebnis", ruft er die Bürger auf, ihre Stimme bei der Wahl abzugeben. Denn eine Stimme für Europa sei laut OÖVP gerade in der aktuellen Zeit ein wichtiges Signal für Demokratie, Freiheit und Frieden.
OÖVP-Spitzenkandidatin Angelika Winzig tritt bei der Wahl an, um die Interessen Oberösterreichs in Europa zu vertreten. Sie ist Unternehmerin, Leiterin der ÖVP-Delegation im EU-Parlament und seit 2019 EU-Abgeordnete. Winzig setzt sich für Europa als starkes Friedensprojekt für mehr Hausverstand in der EU und für einen starken und energieunabhängigen Wirtschaftsstandort ein. Sichere Außengrenzen sowie "Fair-Play" für die Landwirtschaft zählen ebenso zu den Themen der EU-Abgeordneten. Die OÖVP Rohrbach möchte Angelika Winzig mit einer Vorzugsstimmen-Kampagne wieder nach Brüssel bringen. "Nur mit einer Vorzugsstimme für Angelika Winzig sorgen wir dafür, dass Oberösterreich und Rohrbach im EU-Parlament vertreten sind", erklärt Bezirksparteiobfrau und Landtagsabgeordnete Gertraud Scheiblberger.
"In Rohrbach profitieren wir von der EU"
Gertraud Scheiblberger betont, dass der Bezirk Rohrbach vom EU-Beitritt stark profitiert habe. So sei die Zahl der Erwerbstätigen von 71.4000 auf 87.100 gestiegen. Auch touristisch könne der Bezirk Rohrbach von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union stark profitieren. Im Tourismusjahr 2022/23 kamen in den Nächtigungsbetrieben des Bezirkes 134.582 Gäste an und verbrachten dort insgesamt 390.994 Nächte. Ein Drittel der Nächtigungen im Bezirk Rohrbach entfällt auf Gäste aus dem Ausland. Wegen des Beitritts zur EU bleiben den Rohrbachern nun unter anderem auch einige Grenzkontrollen erspart.
„Die EU hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir in unserer Region die Wirtschaftsleistung mehr als verdoppeln konnten und um rund 16.000 Erwerbstätige mehr haben als noch vor 20 Jahren. Auch wenn die EU weder perfekt noch in ihrer Entwicklung abgeschlossen ist, zeigen die Fakten, dass wir in Rohrbach von der EU deutlich profitieren“, so Scheiblberger. Das werde auch bei den mehr als 150 mit EU-Mitteln geförderten Projekten über die Leader Region Donau-Böhmerwald sichtbar. Dazu zählen unter anderem die Boulderwand sowie die Rutsche im Bezirkshallenbad, die Pumptracks in Neustift und St. Johann oder das Naversorgungszentrum Kleinzell.
Wolf unter Kontrolle halten
Ein zentrales Interesse Oberösterreichs in Blickrichtung Brüssel lautet auch, den derzeitigen Schutzstatus des Wolfes abzusenken und damit konsequentere Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Nutztieren zuzulassen. "Ziel muss es sein, das Wildtier Wolf europaweit nachhaltig in der Wildnis zu halten und damit fernab von menschlichen Siedlungsräumen und von der Nutztierhaltung", betont Hiegelsberger.
Im Bezirk Rohrbach wurden heuer bis Mitte April Hinweise auf Wölfe aus Ulrichsberg, Sarleinsbach und aus Atzesberg gemeldet. Im Vorjahr kamen Hinweise aus Oepping, Rohrbach-Berg, Hofkirchen, Peilstein, Lembach und Arnreit. Das „Österreichzentrum Bär Wolf Luchs“ verortet zudem eines von österreichweit zumindest sechs sesshaften Rudeln im Böhmerwald. „Wie in anderen Bereichen der Umweltpolitik muss auch beim Umgang mit dem Wolf mehr Hausverstand in Diskussionen und Entscheidungen. Ziel unserer Politik ist immer ein geordnetes Miteinander – in diesem Fall eben zwischen dem Wolf in der Wildnis und dem Menschen mit seinen Besitztümern in den Siedlungsräumen“, sagt Hiegelsberger.
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