Sieg trotz Pleiten, Pech und Pannen

Gedanken beim Zielsprint: Es kann doch nicht sein, dass ein Konkurrent vor mir ins Ziel kommt. | Foto: Fotos: gawe
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  • Gedanken beim Zielsprint: Es kann doch nicht sein, dass ein Konkurrent vor mir ins Ziel kommt.
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Roland Eckerstorfer gewinnt Bezirkswertung beim Granit Marathon in Kleinzell

ST. PETER (gawe). „Du sollst möglichst im ersten Startblock stehen und musst schauen, nicht in eine Startkollision verwickelt zu werden“, erzählt Eckerstorfer von der ersten Metern eines Rennens: „Durchsetzungsvermögen ist gefragt. Wenn es Ellbogen an Ellbogen geht, darfst du nicht zaudern. Spüre ich eine Schulter, erwidere ich den Druck.“ Härte ist also bei der Granitbeißerelite angesagt.

Härte ohne Grenzen - Reifeprüfung im Steinbruch

Am Wochenende war wieder angerichtet: 78 Kilometer und 2500 Höhenmeter waren die Herausforderung für internationale und nationale Spitzenfahrer beim Classic Bewerb in Kleinzell. Giftige Anstiege, schnelle Schotterwege und knackige Abfahrten gab’s auch für die Biker der Klassen Small (38 Kilometer, 1300 Höhenmeter) und Light (26 Kilometer, 700 Höhenmeter).

Rabenschwarzen Tag verhindert

„Ein Platz unter den Top-Ten und den Sieg in der Bezirkswertung“, nannte „Rolli“ als seine Ziele vor dem Rennen. Beides ist gelungen, trotz einiger Schicksalsschläge: „Ich habe starke Oberschenkelkrämpfe bekommen, musste absteigen. Normalerweise gibst du ein Rennen da auf“ hat der 35-Jährige beim Heimrennen die Zähne zusammengebissen. „Dann habe ich einen Patschen mit meinem Pannenspray bekämpft. Dabei hat sich der Ventilstock am Rad gelöst. Ein Konkurrent hat mir schließlich eine Luftpumpe geliehen“. Erinnerung an die Salzkammerguttrophy 2007 wurden wach: „Ich hatte damals nach einer Stunde derartige Krämpfe, das s ich nicht mehr wusste, wie ich vom Rad absteigen kann.“ Ein Blick auf die Ergebnisliste zeichnet dann wieder ein Lächeln auf sein Gesicht: Der Titel „Bester Mountainbiker des Bezirkes“ und ein zehnter Gesamtplatz in der Klasse Herren zwei waren am Sonntag der Lohn der Härteschlacht.

Nicht immer geht’s aufrecht durchs Gelände: „2011 bin ich in Kleinzell zweimal über nasse Wurzeln ungewollt abgestiegen. Eine Riesenbrezn habe ich beim ,Bike and run' in Ahorn 2006 gerissen: Bei 60 km/h ist mir auf einer Forstststraße das Vorderrad weggerutscht und ich habe den Schotter geküsst“, schildert der Marathon-Mann den schwärzesten Tag seiner Bikerkarriere.

Radlfahren als Abnehmprogramm.

„Nach dem Bundesheer habe ich 84 Kilogramm auf die Waage gebracht. Ich habe mir gesagt: So kann es nicht weitergehen“ erzählt der Arbeitsvorbereiter in der Voest davon, wie er sich sein erstes Rennrad gekauft hat: „Ich habe sofort erkannt: das ist meine Sportart und bin ins Renngeschehen eingestiegen.“ Inzwischen nützt der Bike & Fun Pilot das Rennrad auf seinem Weg in die Arbeit.
2007 hat es schließlich zum fünften Platz in der österreichischen Marathonmeisterschaft gereicht. Ein 31. Rang beim Dolomitenmarathon unter 3000 (!) Startern und der Gesamtsieg bei der Teufelsfahrt ins St. Peter 2012 sorgen ebenfalls für Glücksgefühle.
Seinen Vorjahressieg hat der Schweizer Lukas Buchli am Sonntag wiederholt. Nach drei Stunden und 29 Minuten sah er die Zielflagge, 30 Minuten vor Roland Eckerstorfer – und drei Stunden und 24 Minuten (!) vor dem Mitradler, der auf Rang 133 gelandet ist.

ERGEBNISSE.
1. BUCHLI Lukas, SUI, BiXS - iXS Pro Team Herren 2, 3:29:09.5, Schnitt 22,4 km/h
2. GEISMAYR Daniel, AUT, Team Centurion Vaude, Herren 1, 3:30:57.5, +1:48.0,
3. KRENN Wolfgang, AUT, Team Zwillingscraft /SC Liezen Herren 1, 3:34:00.8 +4:51.3

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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