Internationale Junioren Radrundfahrt
Sturz in der Zielkurve kostete in Sarleinsbach den Sieg
- 22. Juli 2024, 06:45 Uhr

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- Spitzengeschwindigkeit auf der Straße von Ohnersdorf Richtung Graben: 88 km/h
- Foto: gawe
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Die Oberösterreichische Versicherung Junioren Rundfahrt ist eines der wichtigsten Nachwuchsrennen in Europa. Insgesamt 25 Teams mit 150 Profi-Nachwuchsfahrern aus über zehn Nationen kämpfen dabei um den Gesamtsieg, um Wertungspunkte und um Etappenerfolge. Zahlreiche Topstars, Tour-Etappensieger und Weltmeister haben in Oberösterreich bei den Junioren Rundfahrten Rennfahren gelernt.
SARLEINSBACH. Die zweite Etappe war am Samstag „Radsport der Superlative“. Bis jetzt kannte man Public Viewing nur von der Fußball-EM. Diesmal gab es eine Live-Übertragungen auf die riesige Videowall am Marktplatz in Sarleinsbach. So freuten sich die zahlreichen Zuschauer, bei dem spannenden Rennverlauf direkt dabei zu sein.

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Selektive Strecke
Auf den intensiven 116,5 Kilometern mit insgesamt 1.845 knackigen Höhenmetern wurde den Radstars der Zukunft so ziemlich alles abverlangt. Von Beginn an wurde ein hohes Tempo vorgelegt (Schnitt von 42,3 km/h) und eine Attacke nach der anderen gestartet. Bis zur letzten von insgesamt sechs Runden gelang es keinem Fahrer, mehr als 18 Sekunden vom Hauptfeld wegzukommen. Die Österreicher präsentierten sich heute stark: Valentin Hofer vom Team Oberösterreich sicherte sich heute nicht nur eine Sprintwertung in Sarleinsbach, sondern mischte auch lange um den Etappensieg mit. Der 17-Jährige aus Maria Schmolln gilt als ganz großes Talent des heimischen Radsports und zeigte auch heute sein Können. Auch der österreichische Straßenmeister Manolo Wrolich war zwischendurch in der Spitzengruppe vertreten.

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Radler gaben Vollgas
Rund 20 Kilometer vor dem Ziel attackierte dann eine 8-Mann-Spitzengruppe mit Valentin Hofer vom Team Oberösterreich. Das aufmerksame Hauptfeld konnte die Ausreißer wieder einholen und mit einem gewaltigen Tempo fuhren alle Fahrer dem Ziel in Sarleinsbach entgegen. Zehn Kilometer vor dem Ziel kam dann die entscheidende Attacke von vier Fahrern, die einen hauchdünnen Vorsprung vor dem heranbrausenden 70 Mann starken Hauptfeld ins Ziel retten konnten.

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Dramatisches Finale mit Sturz des Führenden
Im packenden Finale bog Brandt Christiansen als Erster in die Zielkurve ein und hatte die beste Ausgangsposition für den Tagessieg. Der dänische Straßenmeister war aber etwas zu schnell unterwegs und kam nach der Kurve zu Sturz: Damit holte sich Anco Ballif aus den Niederlanden nach 2:44:42 Stunden den Sieg mit einer Sekunde Vorsprung auf den Norweger Magnus Flaterud und den Dänen Oskar Louwlarsen. Bester Österreicher wurde am Samstag Paul Viehböck vom Regionalteam Oberösterreich auf Platz 25 mit 12 Sekunden Rückstand. „Ein unglaublich spannendes Finale heute in Sarleinsbach. Die zukünftigen Radstars haben gezeigt, wie hoch das Niveau im internationalen Nachwuchsbereich im Radsport ist“, betont Renndirektorin Helga Mitmasser.

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