Lehre mit Zukunft
15-Jährige absolviert intensive Ausbildung in der Apotheke

- Emelie Lindorfer (li) lässt sich gerne genauer die Medikamentenordnung von Begleiterin Lea Ecker erklären.
- Foto: Alfred Hofer
- hochgeladen von Alfred Hofer
Durch das Schnuppern Interesse am Lehrberuf Pharmazeutisch-kaufmännische gewonnen: Emelie Lindorfer freut sich, genauere Einblicke in das „Apothekenleben“ zu bekommen.
ALTENFELDEN, ROHRBACH-BERG. „Ich habe mir vier verschiedene Lehrberufe bei den Berufspraktischen Tagen angeschaut“, erzählt Emelie Lindorfer. Die 15-jährige Altenfeldnerin hat sich schließlich für eine Ausbildung als Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin (PKA) in der Stadtapotheke Mariahilf in Rohrbach-Berg entschieden: „Mir hat dieser Beruf, aber auch der Betrieb am meisten gefallen – vor allem die Aufgaben, die zu erledigen waren.“ Für die Altenfeldnerin ist außerdem die Nähe des Ausbildungsplatzes in Rohrbach-Berg zu ihrer Heimatgemeinde vorteilhaft.
Beliebter Lehrberuf
Der Apothekenleiter Stefan Dobersberger meint: „Aktuell besteht großes Interesse, in diesem Beruf zu arbeiten. Wir machen daher meistens nochmals einen Schnuppertermin aus und schauen uns an, ob auch tatsächlich noch Interesse bei den jeweiligen Personen besteht. Es gibt auch einige Schulen, von denen die Schüler zu uns zum Schnuppern kommen und dann hier ihre Praktika machen.“
Intensive Ausbildung
Die bereits fertig ausgebildeten PKA Lea Ecker und Anna Berger begleiten Emelie inzwischen seit Herbst und erklären und zeigen ihr die wichtigen Tätigkeiten im ersten Lehrjahr. Dazu gehören unter anderem das Nachräumen der Medikamente, das Entsorgen der Altmedikamente oder das Erstellen von Teemischungen.
Die 15-Jährige weiß, dass die Ausbildung intensiv ist – immerhin sind in der Berufsschule in Wels im ersten Lehrjahr zehn Wochen zu absolvieren, im zweiten Lehrjahr sogar zwei Mal jeweils acht Wochen und im dritten Lehrjahr wieder zehn Wochen. Im zweiten Lehrjahr gehören zu den Aufgaben ebenso die Warenübernahme der gelieferten Ware, Kundengespräche sowie Telefonate und Bestellungen durzuchführen. Im dritten Lehrjahr wird besonders auf die Bedienung der Kunden und Tätigkeiten im Labor Augenmerk gelegt.
Mehrere Lehrlinge absolvieren PKA-Ausbildung
„Wir sind ein Handelsbetrieb und arbeiten von Montag bis Samstag in der Apotheke. Wir bilden unsere Lehrlinge selbst aus und habe somit keinen personellen Engpass“, informiert Apothekenleiter Dobersberger. „Der Job wird häufiger von Frauen als von Männern gewählt. Während der Berufsschulzeiten sind die Lehrlinge eine lange Zeit weg. Da ist es wichtig, dennoch genug Personal zu haben, das sich nicht mehr in der Ausbildung befindet. Zurzeit habe ich drei Lehrlinge und ein weiterer beginnt im Februar“, freut sich Dobersberger.
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