Die Donau immer im Blick

- hochgeladen von Evelyn Pirklbauer
Wirt und Most-Sommelier Erich Aumüller ermöglicht Gästen von seinem Mostheurigen aus, einen unvergesslichen Blick auf die Donau.
LEMBACH. "Ist das nicht ein toller Einblick ins Donautal“, schwärmt Erich Aumüller bei Blick durch die großen Fenster seines Mostheurigen direkt auf die Donau in Obermühl. „Die Schiffe sind zum Greifen nah.“ Gegen Voranmeldung kann diesen Blick jeder genießen. Gleich neben der Donautaler Mostkellerei, in der Most-Sommelier Erich Aumüller seine preisgekrönten Möste herstellt, befindet sich der neu gestaltete Raum, in dem die Möste verkostet werden können.
Preisgekrönte Möste
Die Tischplatten aus Birnenholz, die Bänke aus Eiche. „Am Bartisch haben zwölf Leute Platz – wie bei den zwölf Aposteln“, schmunzelt Aumüller. Ab zwölf Personen wird der Raum geöffnet, bis zu 65 Personen finden Platz. „Ich sehe das als Zentrale für den ganzen Most“, sagt Aumüller, der auch gernen einen Einblick in seine Mostkellerei gibt. Geduldig erklärt er den Weg des Obstes vom Baum ins Glas.
„Af an Most zum Franzl“
„Bei den Birnenmösten gehören wir zu den besten Betrieben in ganz Österreich“, sagt der Most-Sommelier stolz. Bei der Ab Hof-Messe in Wieselburg erreichten von seinen zehn eingerichten Mösten sieben eine Medaille, drei wurden ausgezeichnet. „Wir hatten sogar zwei Landessieger.“ Bei der Bundesreihung kamen Aumüllers Erzeugnisse auf Platz drei und vier.
Dabei hat das alles ganz klein begonnen: „Genga ma af an Most zum Franzl in Sallerdoppl“, hat es früher immer geheißen. „Ich wollte diese Tradition wieder aufleben lassen“, erinnert sich Aumüller an die Anfänge. „Der Most hat den Leuten geschmeckt und dann standen wir mit der Kapazität an.“ Die neue, moderne Mostkellerei entstand. Mittlerweile presst er acht verschiedene Mostsorten. Ein Renner ist auch die „Donauperle“. Ein Birnenfrizzante, dessen Name sich Aumüller sogar schützen ließ.
Acht Sorten Most
80 bis 100 Prozent des in Obermühl verpressten Obstes kommt aus der Region – je nach Ernte. 150 Bäume nennt Aumüller selbst sein eigen. Neben dem Most stellt er auch noch zehn verschiedene Direktsäfte her. Der Kindergarten Lembach setzt ausschließlich auf Aumüllers Säfte. Ob Most oder Saft: Beim entspannten Blick auf die Donau und die vorbeifahrenden Schiffe lässt es sich jedenfalls fabelhaft genießen.
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