Kräuteranbau als Chance

Duftender Lokalaugenschein: Obmann-Stv. Josef Peer, GF Karl Dirnberger, LR Max Hiegelsberger, Obmann Alois Resch (v.l.). | Foto: Foto: BRS/Hostinar
  • Duftender Lokalaugenschein: Obmann-Stv. Josef Peer, GF Karl Dirnberger, LR Max Hiegelsberger, Obmann Alois Resch (v.l.).
  • Foto: Foto: BRS/Hostinar
  • hochgeladen von Evelyn Pirklbauer

BEZIRK, SARLEINSBACH. "Wenn ich um 50 Prozent mehr Kräuter zur Verfügung hätte, könnte ich sie auch verkaufen", sagt Karl Dirnberger, Geschäftsführer der Bergkräutergenossenschaft. Neun der 32 Mitgliedsbetriebe sind im Bezirk Rohrbach. "Alle unsere 32 Mitgliedsbetriebe befinden sich im Vollerwerb", sagt Dirnberger stolz. Der Anbau von Kräuter wäre eine Chance für viele Bauern. "Es müssen Bioflächen zur Verfügung stehen", sagt der Geschäftsführer. Diese Sparte ist sehr arbeitsintensiv, dafür garantiere die Genossenschaft fixe Abnahmen und Preise. "Momentan gibt es keine Einschränkungen, was die Kulturen betrifft", sagt er. Gefragt ist alles. Die Größe der Fläche ist nicht so sehr ausschlaggebend, sollte aber mindestens einen halben bis einen Hektar groß sein. Wichtiger sei, ob es eine Trocknungsanlage in der Nähe gebe. Was am besten angebaut wird, hängt von vielen Faktoren ab (Boden, Lage etc.). Pfefferminze ist gut für den Einstieg. "Pfefferminze ist einfach zu kultivieren, Majoran und Druschfrüchte wie Kümmel hingegen schwierig", erklärt Dirnberger. Jeder neue Kräuterbauer bekomme aber einen Paten zur Seite gestellt, der Erfahrung mit der jeweiligen Pflanzenart habe.

"Heutzutage sind Faktoren wie Regionalität, Saisonalität und Qualität wichtiger denn je", sagte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger bei seinem Besuch bei der Bergkräuter-Genossenschaft. "Der Kräuteranbau dient in beispielhafter Weise der Arzneimittel- und Lebensmittelsicherheit. Die Produktion ist ein Nischenmarkt, der aber langjährig und sicher ist." In Hirschbach (Bezirk Freistadt), dem Sitz der Bergkräutergenossenschaft, trifft Bio-Qualität auf regionale Qualität.
Die Wurzeln der Bergkräuter-Genossenschaft liegen im Bezirk Rohrbach. 1986 wurde sie in Sarleinsbach gegründet und hat derzeit 40 Mitarbeiter. "Im Bezirk Rohrbach gibt es sehr viel Know-How über Kräuterproduktion", sagt Dirnberger. 150 Tonnen Kräuter werden jährlich angebaut und verarbeitet, alle aus kontrolliert biologischem Anbau. "Am europäischen Markt steigt die Nachfrage nach Bio-Produkten ganz enorm", weiß Hiegelsberger. Aus dem Bezirk Rohrbach, mit Schwerpunkte in den Gemeinden Sarleinbach und Putzleinsdorf, kommen viele verschiedene Kräuter: Frauenmantel, Liebstöckl, Zitronenmelisse, Estragon, Ringelblumen, Pfeffer-, Nana-, Apfel- und Drachenkopfminze, Malve sowie Brennessel.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Rohrbach auf MeinBezirk.at/Rohrbach

Neuigkeiten aus Rohrbach als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Rohrbach auf Facebook: MeinBezirk.at/Rohrbach - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Rohrbach und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.