Wärmepumpen-Papst zum 2. Mal in Pension

Karl Mittermayr (Mitte) stärkt seinen Söhnen Klemens (links) und Dominik (rechts) auch nach seiner Pensionierung den Rücken. Unterstützen, aber nicht dreinreden, darauf legt er Wert.
  • Karl Mittermayr (Mitte) stärkt seinen Söhnen Klemens (links) und Dominik (rechts) auch nach seiner Pensionierung den Rücken. Unterstützen, aber nicht dreinreden, darauf legt er Wert.
  • hochgeladen von Evelyn Pirklbauer

ARNREIT. 2001 ging Karl Mittermayr das erste Mal in Pension, jetzt das zweite Mal – in den Forscherruhestand. „In der Pension wollte ich nur mehr tun, was mich freut – aber ich habe nicht gewusst, wie viel mich freut“, schmunzelt der 71-Jährige.
Vor elf Jahren übergab er das Unternehmen an seine beiden Söhne Dominik und Klemens Mittermayr. Die wollten erst gar nicht. Ein Herzproblem des Vaters samt Kuraufenthalt zwang die beiden zum Sprung ins Unternehmertum. „In dieser Probephase haben wir gemerkt, dass wir gut zusammenarbeiten und uns gut ergänzen“, erinnern sie sich. Die Unterstützung ihres Vaters schätzen die Söhne sehr, mindestens so, wie seine Eigenschaft, ihnen nicht dreinzureden. Gleichzeitig mit Karl Mittermayrs zweiter Pensionierung wird die als Elektrofachbetrieb gegründete Firma M-TEC 40 Jahre alt. Der Seniorchef hat sich bereits 1979 mit dem Thema Wärmepumpe beschäftigt.
„Und ich bin draufgeblieben, auch wenn sich die anderen nach dem Sinken des Ölpreises wieder auf die Ölheizungen gestürzt haben“, sagt Mittermayr, der sogar vom Mitbewerb „Wärmepumpen-Papst“ genannt wird. Seine nachhaltigste Innovation ist die von M-TEC patentierte CO2-Sonde. Sie transportiert, vereinfacht gesagt, Erdwärme selbstzirkulierend, ohne eine weitere Energiequelle, an die Oberfläche. Wie man Innovationen angeht, hat der gebürtige St.Petringer schon als junger Entwicklungshelfer in Tansania gelernt: „Dort musste man einfach improvisieren.“ Jetzt hilft Karl Mittermayr Afrika mit seinem Know-how – wenn es zum Beispiel um die Kühlung eines Operationssaales geht.
Innovationen statt Standardlösungen – und für den gewerblichen Bereich wollen Dominik und Klemens Mittermayr systemübergreifende Lösungen weiterentwickeln. „Dort wird noch viel zu viel Energie verschleudert“, sind sie sich einig. Eine andere Art der Energienutzung plant Karl Mittermayr: Er will seine Energie nun ganz dem Privatleben und seiner Frau widmen.

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