40 Jahre Natur-Erlebnisspiele im Bezirk
Die Initiatoren Franz Haugeneder und Felix Grubich holten sich die Idee von den Bayersichen Waldspielen.
HASLACH, BEZIRK (hed). "'Natur erleben – bewusst offline. Die Natur vor Ort begreifbar machen', ist ein Leitmotto der alljährlichen Natur-Erlebnisspiele“, erklärt der Leiter der Natur-Erlebnis-Spiele und Arbeitsgemeinschaftsleiter für Biologie/Umweltkunde Helmut Eder. 600 Schüler wurden auch heuer wieder mit dem Titel Waldmeister ausgezeichnet. Alle zweiten Klassen der Neuen Mittelschulen und zwei Klassen des Gymnasiums nahmen daran teil. Die Natur-Erlebnis-Spiele (kurz: NES) wurden heuer das 40. Mal in Form einer Öko-Rallye durchgeführt – seit 20 Jahren entlang des Natur-Erlebnisweges in Haslach, vorher in Schöneben.
Teamarbeit im Wald
Während der Wanderung müssen die einzelnen Klassen in Teamarbeit an sieben Stationen verschiedene Aufgaben lösen: Vögel des Waldes am Aussehen und am Gesang erkennen, Bäume und Sträucher des Waldes zuordnen, Waldpflanzen erkennen, Naturkörper ertasten und Kräuter am Duft erkennen. Förster erzählen von ihrer Arbeit und zeigen vor Ort Waldschädlinge und deren Auswirkung. „Das alljährliche Dabeisein der Förster ist eine wertvolle Bereicherung der Spiele. Bei den Schülern ist die Station sehr beliebt“, berichtet Eder. Auch ein Geschicklichkeitsspiel mit Wasser und ein Rätselspiel sind dabei. Die Natur-Erlebnis-Spiele sind fix im Schulalltag des Bezirkes verankert und längst zu einer Institution geworden. "Die Natur-Erlebnis-Spiele sind ein für Oberösterreich einzigartiges Projekt, bei dem die Schüler intensiv den Lebensraum Wald kennenlernen. Die Teilnahme an den Spielen ist ein Höhepunkt im Biologieunterricht und die Schüler werden wochenlang für dieses Ereignis vorbereitet", sagt Pflichtschulinspektor Markus Gusenleitner, "mein Dank gilt allen Lehrern, die mit ihren Kindern im Vorfeld arbeiten, sowie Helmut Eder und seinem Team, für die gewissenhafte Vorbereitung der Natur-Erlebnis-Spiele".
Idee aus dem Bayerischen Wald
Die Gründer der Spiele waren der damalige Biologie-Arbeitsgemeinschaftsleiter Franz Haugeneder aus Niederwaldkirchen und Felix Grubich sen. aus Peilstein. Sie haben sich die Idee von den Bayerischen Waldspielen geholt und für den Bezirk adaptiert. „Wir wollten mit den Wald-Spielen einerseits die Schüler für Natur begeistern und andererseits auf das Waldsterben aufmerksam machen, das zu dieser Zeit ein aktuelles Thema war“, erklärt Franz Haugeneder. Von Anfang an dabei sind auch Karl Zimmerhackl und Willi Hartl, sowie die Förster mit eigener Station.
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