Neuburger baut acht Pilzhallen
Bis zum Jahr 2019 werden am Standort Ulrichsberg 37 Millionen Euro investiert.
ULRICHSBERG. Auf einem ein Hektar großen Areal, direkt neben der Umfahrung und dem Neuburger-Firmensitz, soll die neue Pilzzucht-Anlage gebaut werden. Kräuterseitlinge sollen dort wachsen, geerntet und schließlich weiterverarbeitet werden. Die Pilze sind die Grundlage für Hermann Fleischlos-Produkte. "Die Nachfrage nach unseren fleischlosen Produkten übertrifft alle Erwartungen", erklären die Firmenchefs Hermann und Thomas Neuburger. Seit mehreren Monaten auf dem Markt, hat es die Produktlinie Hermann Fleischlos österreichweit in 200 Supermärkte geschafft.
Regional gezüchtete Pilze
"Da niemand sonst Kräuterseitlinge zu Produkten verarbeitet, wie wir es tun, gibt es nur wenige Lieferanten, von denen wir sie beziehen können. Daher züchten wir die Pilze in Zukunft selbst", erklärt Hermann Neuburger. "Bis Ende des Jahres soll eine eigene Pilzzucht stehen", sagt Thomas Neuburger. Der Wegfall der Transportwege für die Pilze wirke sich zusätzlich positiv auf die Nachhaltigkeit aber auch auf die Frische und Qualität der Hermann Fleischlos-Produkte aus.
Vollversorgung ab dem Frühjahr
Läuft alles nach Plan, will man schon ab dem kommenden Frühjahr den kompletten Bedarf an Kräuterseitlingen durch die eigene Zucht abdecken können. Danach folgt der Ausbau der Produktion. Insgesamt werden bis 2019 an die 37 Millionen Euro investiert. 50 neue Arbeitsplätze sollen durch den Ausbau am Standort entstehen. Derzeit beschäftigt das Ulrichsberger Unternehmen 90 Mitarbeiter (70 bei Neuburger, 20 bei Hermann Fleischlos).
Freudentag für Ulrichsberg
Bürgermeister Wilfried Kellermann freut sich über das tüchtige Unternehmen: "Das ist ein Freudentag für die Gemeinde und für die gesamte Region", sagt er. "Ulrichsberg und Neuburger sind untrennbar miteinander verbunden. Mit dem Zubau wird der Auftritt noch markanter." Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner meint: "Schon bei der Schaffung der Marke Neuburger hat Hermann Neuburger einen innovativen und mutigen Schritt gesetzt und damit einen großen Mehrwert für die Region geschaffen." Sie glaubt, dass durch diese große Investition und der neuen Produktlinie die nächsten 100 Jahre des Traditionsunternehmens gesichert sind. "Mit Stolz erfüllt uns die Tatsache, dass dieses innovative Unternehmen seinen Sitz im Bezirk Rohrbach hat. Solche Betriebe brauchen wir dringend", sagt Mitterlehner beim Spatenstich.
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