Wien-Wahl 2020
Die Ideen und Wünsche der bz-Leser für Rudolfsheim
Wir haben Sie gefragt, was Sie sich für Rudolfsheim wünschen, und Ihre Antworten zusammengefasst.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. In rund sechs Wochen wird in Wien auf Landes- und auf Bezirksebene gewählt. Wir haben unsere Leser gefragt, wie sich der 15. Bezirk in puncto Verkehr, Gesundheit, Grünraum und Familienfreundlichkeit entwickeln soll. Hier sind Ihre Antworten, mit denen wir in den kommenden Wochen die Spitzenkandidaten der Parteien im 15. Bezirk konfrontieren werden.
Vom Auto bis zum Rad: Der Verkehr in Rudolfsheim
Viele von Ihnen sind gerne und häufig mit dem Rad unterwegs. Daher wünschen Sie sich eigenständige Radwege, auf denen man gefahrlos fahren kann, etwa auf der äußeren Mariahilfer Straße. Eine Radbrücke über die Westbahn fehlt Ihnen ebenso.
Der weitere Ausbau einer sicheren, baulich getrennten und effizienten Radinfrastuktur im 15. Bezirk ist für mich definitiv notwendig.
Simon W. (per E-Mail)
Allgemein, so Ihr Wunsch, sollte im 15. Bezirk der motorisierte Verkehr verlangsamt werden. Sie wünschen sich auch aus Lärmschutzgründen mehr 30er-Zonen für den Bezirk, etwa vom Gürtel kommend über die Märzstraße bis zur Höhe Reithofferplatz. Zudem sollte für Fußgänger die Verbindung zu den Nachbarbezirken verbessert werden. Als Beispiele dafür nennen Sie den Gürtel und die Gablenzgasse.
Zur Verkehrsberuhigung wünschen wir uns eine Durchgängige 30er (oder 40er da Schienenstraße) Zone Gürtel bis Reithofferplatz.
Familie H. (per E-Mail)
Als störend empfinden einige von Ihnen das Parkpickerl rund um die Stadthalle, besonders wenn keine Veranstaltungen stattfinden, wie in den vergangenen Monaten. Wenn es ums Auto geht, wünschen Sie sich einen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Seit Februar finden in der Stadthalle kein Veranstaltungen statt und das wird auch länger noch so bleiben! Die Kurzparkzonen um die Stadthalle sind aber täglich und besonders Samstag und Sonntag von 18-22 Uhr verordnet!
Amelie K. (per E-Mail)
Ärzte und Gesundheit: Leistbar und für alle?
Die Gesundheitsversorgung in Rudolfsheim beurteilen Sie positiv. Ein Plus wäre noch ein Primärversorgungszentrum. Weil aber die Gesundheit schon bei der Vorsorge beginnt, wünschen Sie sich Frei- und Grünräume sowie Spielflächen für Jugendliche, die nicht zugangsbeschränkt sind, kurz: Erholungsräume für alle Menschen.
Die Versorgung ist meiner Ansicht nach derzeit super. Außer meiner Zahnärztin sind alle meine Ärzte im 15.
Elisabeth G. (per E-Mail)
Kinder und Familie: Sicherheit und Freizeit
Mit Kindern lebt es sich offenbar gut in Rudolfsheim-Fünfhaus. Das scheint auch im Rest der Stadt mehr und mehr bekannt zu werden, denn immer mehr Familien ziehen in den 15. Bezirk. Damit es für sie noch besser wird, wünschen Sie sich Räume, in denen die Kleinsten gefahrlos spielen können, ebenso Räume für Jugendliche, in denen sie nicht als Belästigung der anderen wahrgenommen werden. Was fehlt, sind Wohnstraßen und Begegnungszonen. Für Kinder und ältere Personen wäre das in puncto Sicherheit ein Gewinn im Bezirk.
Was fehlt sind Wohnstraßen und Begegnungszonen. Das ist nicht nur für Kinder sicherer sondern auch für ältere Personen.
Anna R. (per E-Mail)
Besonders gelungen sind in Rudolfsheim die Revitalisierung der Pelzgasse sowie der Platz an der Ecke Hütteldorfer Straße/Schanzstraße. Oder wie Sie es formulieren: "So schöne, kleine Projekte, die Kinder erfreuen und das Leben in Rudi-Fünfhaus lebenswerter machen."
Wohnen und Grünraum: Westbahngelände und Schmelz
Das Westbahngelände liegt Ihnen ganz offensichtlich sehr am Herzen. Hier soll – das belegen unzählige Zuschriften – ein großer und für alle zugänglicher Erholungsraum mitten im 15. Bezirk geschaffen werden. Sie können sich viel vorstellen: ein Freibad, eine Joggingbahn, einen Park, Gemüsegärten für alle und vieles mehr. Einig sind Sie sich jedenfalls in einer Sache: Das Westbahngelände muss so grün wie möglich werden.
Aus dem Westbahngelände soll ein großer Park werden, dem kann ich nur zur 1000% zustimmen. Es wird doch eh überall gebaut und verbaut. Da schadet es nicht, dass die Stadt, auch im 15. Bezirk, weitläufige Grünflächen bekommt. Es wäre auch ein besseres Lebensgefühl für die umliegenden Bewohner des 15. Bezirks.
Gerald M. (per E-Mail)
Grünraum hätte auch die Schmelz zu bieten. Doch hier stört Sie die schlechte Nutzung. Das Areal hat eine beeindruckende Größe. Dennoch stehen der Öffentlichkeit kaum Wege zur Verfügung. Auch der Spielplatz ist zu klein. Gleichzeitig stehen weite Teile leer oder werden nicht effizient genutzt. Wer es schafft, die Flächen allen zugänglich zu machen, wäre bestimmt der Sieger der Herzen der Anrainer.
Was mich beim Thema Grünraum schon seit Jahren aufregt, ist die schlechte Nutzung der Schmelz. Dieses Areal hat eine beeindruckende Größe, und dennoch stehen der Öffentlichkeit kaum Wege zur Verfügung. Die drei verfügbaren H-förmig angeordneten Wege durchqueren die Schmelz nur, und ein Rundspaziergang ist daher nicht möglich. Stattdessen wandert man wie ein Tiger vor dem Käfiggitter nur immer hin und her. Das ist deprimierend. Auch der Spielplatz ist in einen schmalen Streifen hineingezwängt, dicht drängen sich dort beengt all die Familien, die so viel mehr Platz brauchen würden.
Elisabeth G. (per E-Mail)
Wichtig ist Ihnen aber auch, dass kleinere Projekte, bei denen sich zeitnah ein Stückchen des Bezirks in Grünraum umwandeln lässt, verwirklicht werden, etwa durch das Förderprojekt "Raus aus dem Asphalt", das von der Stadt Wien initiiert wurde.
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