So ein Glück, bei Frau Glück
Bei Bäuerin Theresia Glück aus Maxglan lernen Kinder, wo, wie und warum unsere Lebensmittel wachsen.
SALZBURG (rik). Wie Erdäpfel geerntet werden, weiß Daniela genau: "Zuerst kommt der Bauer mit dem Traktor und gräbt die Erde um und dann kommen wir und klauben tausende Erdäpfel in die Kiste hinein", erzählt die Schülerin der 3b Klasse Volksschule Maxglan II.
Erde, Licht und Wasser
An die fünf bis sechs Mal kommen die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse zum Bauernhof der Familie Glück in Maxglan. Bäuerin Theresia hat vor zehn Jahren die Ausbildung für "Schule am Bauernhof" am LFI mit der Prüfung abgeschlossen, seither kommen laufend Schulklassen zu ihr, um genau kennen zu lernen, wo, wie und warum unsere Lebensmittel wachsen. "Bei mir sehen sie, dass im Kühlschrank, im dunklen Kammerl oder im Supermarktregal nichts wächst, sondern dass es dazu Erde, Licht, Wasser und mitunter Regenwürmer braucht", erklärt sie. Die Kinder kommen zum Setzen und später zum Ernten von Salat oder Erdäpfeln, machen Butter, backen Brot oder Kekse, flechten Adventkränze oder gehen in den Stall zu den Kühen. "Sie sind sehr glücklich hier am Bauernhof."
Gesunde Schuljause
Glück haben die Kinder in Sachen Ernährung auch in der Volksschule. "Süßigkeiten und Fast Food gibt es bei uns nicht, dafür Dinkelkekse, Obst und Aufstriche", schildert Direktorin Elisabeth Seelmann-Kriegl. Einmal wöchentlich bereitet immer eine Schulklasse außerdem selbst eine gesunde Jause zu, die dann gemeinsam verspeist wird.
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