Sozialprojekt
Ein Jahr für das Friedensdorf Kuron
Das Ehepaar Karin und Clemens Scheidhammer aus Salzburg unterstützt mit seinem Fotoprojekt das Friedensdorf Kuron im Südsudan. Das Dorf bietet seinen Bewohnern Bildung, Ausbildung, medizinische Versorgung und Landwirtschaft.
SALZBURG. Das Salzburger Ehepaar Karin und Clemens Scheidhammer reist regelmäßig in den Südsudan. Was im Jahr 2008 aus privatem Interesse begann, entwickelte sich zu einem Sozialprojekt der beiden Stadt Salzburger. Auf ihren Reisen fotografieren sie Land und Leute. Aus den Bildern wurde 2010 zum ersten Mal ein Foto-Kalender erstellten. Seither gibt es diesen Kalender jedes Jahr neu. Aus den Einnahmen des Verkaufs werden Sozialprojekte im Südsudan finanziert.
Kalender gegen Spende erhältlich
"Wir haben schon eine Schulen mitfinanziert und diverse Kinderprojekte. Aktuell unterstützen wir das Friedensdorf Kuron", sagt Clemens Scheidhammer. "Der Kalender kann gegen eine Spende von mindestens 20 Euro erworben werden. Die Spenden des diesjährigen Kalenders kommen zu 100 Prozent dem Friedensdorf Kuron zugute."
Ausbildung, Landwirtschaft und medizinische Versorgung
Die Idee hinter dem Friedensdorf Kuron hat die Scheidhammers gleich überzeugt. Verschiedene Ethnien leben dort friedlich zusammen, die sonst verfeindet wären. Das Dorf wurde 2005 gegründet und bietet den Bewohnern Bildung, Ausbildung, medizinische Versorgung und Landwirtschaft. Die Kinder können beispielsweise nach der Schule im Ausbildungszentrum einen Handwerksberuf erlernen. Wichtig ist dem Leiter des Friedensdorfes, Paride Taban, einem emeritierten südsudanischen Bischof der römisch-katholischen Kirche, dass den Bewohner im Dorf Hilfe zur Selbsthilfe gelehrt wird. Das Leben dort ist kein Geschenk. Alles muss erarbeitet werden.
"Eines der großen Probleme vor Ort ist, dass Frauen bei den Mundari (Volk) einen hohen Preis haben. 30 bis 100 Rinder muss ein Mann an die Familie der Frau bezahlen, um sie heiraten zu dürfen. Viehdiebstahl ist daher hier ein 'Volkssport' und sorgt immer wieder für Konflikte und Gewalt. Im Friedensdorf werden Alternativen zur Viehzucht aufgezeigt und gelehrt."
Clemens Scheidhammer
Das nächste große Ziel des Friedensdorfes ist es, eine Secondary School (weiterführende Schule nach der Grundschule) zu errichten. Dabei will das Ehepaar Scheidhammer unterstützen.
Der Kalender ist erhältlich bei:
- Motzko Reisen, Rainerstraße 19
- Studio 3, Strubergasse 26, 5020 Salzburg
- bestellbar unter: c.scheidhammer@studio3.at
>>HIER<< findest du mehr Beiträge aus Salzburg.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.