Landestheater
Theater in der Circus-Manege statt auf der Bühne
Noch bis zum 22. Juni spielt das Salzburger Landestheater im Circuszelt beim Messezentrum Salzburg. Intendant Carl Philip von Maldeghem schätzt die Magie des Circuszelts und die Nähe zum Publikum.
SALZBURG. Seit siebten Mai spielt das Salzburger Landestheater in einem Circuszelt beim Messezentrum. Grund dafür sind die Sanierungsarbeiten im Stammhaus in der Altstadt. Auf dem Programm stehen Ödön von Horváths „Kasimir und Karoline“, das Musical „Cabaret“ von John Kander, die Opernproduktion „Carmen“ von Georges Bizet und „Peter Pan“ von George Stiles.
Produktionen haben mit Circus zu tun
Der Intendant des Salzburger Landestheaters, Carl Philip von Maldeghem zieht nach rund zweieinhalb Wochen eine erste positive Bilanz.
"Das Circuszelt ist ein magischer Ort. Es war natürlich eine Anstrengung, diese Spielstätte in Betrieb zu nehmen, aber es ist genau das, was wir uns erwartet haben. Alle Produktionen haben etwas mit dem Thema Circus zu tun und wir haben den Eindruck, dass die Besucher von der Atmosphäre bezaubert sind", so Maldeghem.
Für die Darsteller sei das Ambiente im Circuszelt und die Bühne in der Mitte des Publikums natürlich eine Umstellung gegenüber der "klassischen" Bühne vor den Zuschauern.
Mit Publikum interagieren
"Die Darsteller müssen sich darauf einstellen, dass man in alle Richtungen spielt und die Spielachsen andere sind als auf der Bühne. Es ist aber ein großer Reiz, so nahe mit dem Publikum interagieren zu können, und auch die Akustik ist verblüffend gut", zieht der Intendant ein erstes Resümee. Im Circuszelt können mit über 900 Plätzen auch mehr Zuseher Platz finden als im Landestheater, das 700 Plätze umfasst. Gespielt wird noch bis 22. Juni 2022 im Circuszelt.
Am 16. Juni (Fronleichnam) gibt es zudem eine Benefizaufführung des Musicals "Peter Pan" im Circuszelt. Der Reinerlös der Veranstaltung sowie die dort gesammelten Spenden kommen je zur Hälfte der Ukraine-Hilfe von Caritas Salzburg und dem Roten Kreuz Salzburg zugute.
"Wir haben die zahlreichen Impulse aus der Belegschaft aufgenommen, angesichts der schrecklichen Ereignisse helfen zu wollen. Wir möchten durch diese Vorstellung mit Unterstützung unseres Publikums einen Beitrag leisten, das große Leid, das dieser Krieg über so viele Menschen bringt, im Rahmen des Möglichen ein klein wenig zu lindern", sagt Bernhard Utz, Kaufmännischer Geschäftsführer des Landestheaters.
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