Jubiläum im Off-Theater
Theater in Gnigl als Ort der Begegnung

Nach Jahren der "Wanderschaft" ohne feste Spielstätte hat das Off-Theater im Jänner 2017 in Gnigl seine Heimat gefunden und ist im Laufe der Zeit zu einem "Stadtteil-Theater" und zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs avanciert.
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Im Off-Theater in Gnigl darf gerne auch mal "verrückt gespielt" werden. Zum 15-jährigen Jubiläum kehrt jetzt die Verwirrungskomödie "Taxi Taxi" auf die Bühne zurück. 

SALZBURG. "Total verrückt spielen? Das können wir" ist in großen Lettern auf dem neuen Plakat am Eingang des Off-Theaters zu lesen. Ein Spruch, der als Art Überbegriff für das Haus und das künstlerische Schaffen im Off-Theater dient, wie Gründungsmitglied und Theaterleiter Alex Linse betont.

"Wir wollten mit einem großen 'Bang' da sein"

Fernab vom Mainstream wird in der Eichstraße hochwertiges, detailverliebtes Theater geboten - mitunter auch mal "verrückt", aber eben in seiner positivsten Ausprägung.

"Ich sehe das als Überbegriff für alles, was wir tun. Wir sind ein kleines, ausgeflipptes Haus, bei uns gibt es keinen roten Samt, dafür eine ungezwungene Wohnzimmer-Atmosphäre"

, so Linse. Dass er heute - genau 15 Jahre nach der Gründung der "TheaterOFFensive" - hier steht, erfülle ihn mit Freude und auch Demut.

Fernab vom Mainstream wird in der Eichstraße hochwertiges, detailverliebtes Theater geboten - mitunter auch mal "verrückt", aber eben in seiner positivsten Ausprägung
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Als eines von drei Gründungsmitgliedern weiß er, dass der Weg bis hierher nicht immer einfach war, aber angetrieben von der Leidenschaft, Theater machen zu wollen, konsequent und ohne Wenn und Aber beschritten wurde.

"Rückblickend waren wir schon etwas größenwahnsinnig, wir wollten damals vor 15 Jahren gleich mit einem großen 'Bang' da sein, keine Mini-Produktionen machen. Wir haben ein komplettes Spielzeit-Heft mit dem gesamten Jahresspielplan konzipiert, sind auf Sponsorensuche dafür gegangen, plötzlich hatten wir Abonnenten und unsere Vorstellungen wurden gut angenommen. Das Publikum gab uns das Gefühl, dass das, was wir machen, 'Format hat' und wir haben gespürt, dass wir trotz weniger finanzieller Mittel unsere Vision, Theater zu machen, schaffen können", erzählt Linse.

Theater als Ort der Begegnung und eine facettenreiche Spielzeit sind für Alex Linse, Leiter des Off-Theaters, wesentliche Parameter.
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Nicht zum bloßen "Theaterkonsum" ausgerichtet

Nach Jahren der "Wanderschaft" ohne feste Spielstätte hat das Off-Theater im Jänner 2017 in Gnigl seine Heimat gefunden und ist im Laufe der Zeit zu einem "Stadtteil-Theater" und zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs avanciert. Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn ins Theater huschen, um dieses mit dem Schlussapplaus wieder zu verlassen? Das gilt im Off-Theater als sehr ungewöhnliche Form des Theaterbesuchs.

"Wir sind nicht bloß zum reinen Theaterkonsum ausgerichtet. Vielmehr wollen wir eine Begegnungsstätte sein, in der Menschen miteinander kommunizieren und interagieren. Es gefällt mir, wenn unser Publikum bereits früher hier ist, sich umschaut und nach der Vorstellung noch dort verweilt und mit unseren Darstellern ins Gespräch kommt"

, erklärt Linse.

Nach Jahren der "Wanderschaft" ohne feste Spielstätte hat das Off-Theater im Jänner 2017 in Gnigl seine Heimat gefunden und ist im Laufe der Zeit zu einem "Stadtteil-Theater" und zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs avanciert.
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Frei, ungezwungen, facettenreich

Dazu passt es auch, dass die Produktionen nichts Belehrendes, Vorgefertigtes in sich tragen, sondern vielmehr Stücke gezeigt werden, die keine offensichtlichen Sichtweisen darlegen und in denen Themen anders verarbeitet werden. So mündet etwa William Shakespeares "Sommernachtstraum" im Off-Theater in "sehr freier Anlehnung" dann in den "Club Oberon".

"Wir spielen mit allen theatralen Elementen, um interessante Themen und Geschichten in verschiedenen Facetten zu zeigen. Zum Nachdenken anregen, das Publikum aus der Reserve locken, aber auch einfach unterhalten und träumen, alles hat seine Berechtigung. Nur mit einem könnte ich sehr schlecht umgehen: Gleichgültigkeit. Mein Anspruch ist es, dass wir alle hier versuchen, unser Bestes zu geben und mit Herz und Liebe zum Detail arbeiten", erklärt der Theaterleiter.

Mit "Taxi Taxi" kehrt die erste Komödie, die die TheaterOFFensive vor fast 15 Jahren auf die Bühne gebracht hat, wieder zurück. Premiere ist am fünften Oktober.
  • Mit "Taxi Taxi" kehrt die erste Komödie, die die TheaterOFFensive vor fast 15 Jahren auf die Bühne gebracht hat, wieder zurück. Premiere ist am fünften Oktober.
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Erste Komödie "Taxi Taxi" kehrt zurück

Vielfalt und Facettenreichtum spiegeln sich auch in der aktuellen Spielzeit wider, die anlässlich des 15-jährigen Jubiläums mit einem ganz besonderen Stück aufwartet: mit neuer Besetzung und in einem neuen Kleid kehrt mit "Taxi Taxi" (von Ray Cooney) die erste Komödie, die die TheaterOFFensive vor fast 15 Jahren auf die Bühne gebracht hat, wieder zurück.

"Ein rasantes, mit unzähligen Pointen versehenes Verwirrspiel par excellence"

, freut sich Linse bereits auf die Premiere am fünften Oktober.

Ideen und Geschichten für die nächsten 15 Jahre spuken ihm unzählige durch den Kopf, dennoch sei ihm bewusst, dass "es kulturpolitisch herausfordernd wird. Aber generell ist es schwieriger geworden, die Menschen zum Weggehen zu motivieren, da spielen die Teuerungen eine Rolle, auch die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Aber von einem bin ich überzeugt: wenn das Publikum möchte, dass wir da sind, dann werden wir auch stets da sein", betont Linse.

Einen Kommentar dazu und weitere Berichte aus der Stadt finden Sie hier:

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